Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Der letzte Tanz, Derby wird zum Spektakel

Oberland Derby wird zum Torfestival, Imst gewinnt in Mötz mit 5:3

Das Tiroler Oberland Derby zwischen der SPG Silz/Mötz und dem SC Imst hat schon seit langem die Herzen der Tiroler Fußballfans erobert. Am vergangenen Karfreitag fand dieses Duell in der Regionalliga West statt. Beim letzten Aufeinandertreffen in der Hinrunde stand der SC Imst nach einem 3:2 Comeback als Sieger da und auch dieses Mal konnten sich die Gurgltaler im prestigeträchtigen Duell durchsetzen.
2. April 2024 | von Leo Kittinger
Der letzte Tanz, Derby wird zum Spektakel<br />
Die Fans werden das Derby und diese hitzigen Begegnungen sicher vermissen. Foto: Auer
Mit über 1000 Zuschauern und Toren im Überfluss war es ein typisches Derby, das die Rivalität und die Leidenschaft beider Mannschaften widerspiegelte. Doch neben den spannenden Momenten auf dem Platz war dieses Derby auch mit einem Hauch von Abschied geprägt, da die SPG Silz/Mötz nach dieser Saison freiwillig aus der Regionalliga West absteigt und somit vorerst das letzte Westliga-Derby gegen den SC Imst bestritten hat. Diese Partie war daher nicht nur ein sportlicher Höhepunkt, sondern auch ein emotionaler Moment für die Fans beider Mannschaften, die sich bewusst waren, dass dieses Duell nun längere Zeit nicht mehr stattfinden wird.

IMST ZOG IN ZWEITER HALBZEIT DAVON. Nach einem Abtasten in der Anfangsphase eröffneten die Gäste aus dem Gurgltal den Torreigen, als Alp Demir in der 18. Minute den Ball das erste Mal über die Linie der Hausherren beförderte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff ging es dann Schlag auf Schlag: Vorher versenkte Rene Prantl (45. + 3) einen Freistoß in den Maschen und im Gegenzug fiel der Anschlusstreffer durch Paulo Rossetti (45. + 4), der den Pausenstand 1:2 fixierte. Die zweite Halbzeit war von intensiven Angriffen beider Mannschaften geprägt, wobei Imst sich als kaltschnäuziger erwies und davonzog. Florian Jamnig konnte mit einem Doppelschlag in der 63. und 65. Minute die Führung für Imst weiter ausbauen, bevor Adam Matalik in der 71. Minute das 5:1 markierte und die Vorentscheidung brachte. Die Gastgeber kämpften sich in der Schlussphase noch einmal zurück, doch die Treffer von Paulo Rossetti (85.) und Michael Augustin (89.) kamen zu spät und sorgten lediglich für Ergebniskosmetik.

PUNKTEGLEICH IN DER TABELLE. Das Spiel war für die über 1000 Zuschauer ein echtes Offensivspektakel, doch die vielen Gegentore auf beiden Seiten zeigten auch die Defensivprobleme der Mannschaften auf. 43 Gegentore für Silz/Mötz in der laufenden Spielzeit ist Tabellenübergreifend ein schwacher Wert, wobei sie gleichzeitig die torgefährlichste Mannschaft der Liga sind. Die Mannschaft von Helmut Kraft wird sich für den Rest der Saison vermehrt auf die Defensivarbeit fokussieren müssen. Für den SC Imst ein wichtiger Schritt in Richtung Top 5 der Liga, die nach dem Derby Erfolg gleich wie die SPG Silz/Mötz bei 31 Zählern stehen. Für die Mannschaft von Trainer Bernhard Lampl wird es entscheidend sein, ob man das Momentum ausnutzen kann, um noch einmal im Aufstiegsrennen mitzumischen.

DAS VORERST LETZTE DERBY. Für die SPG Silz/Mötz bedeutet das Derby vorerst das letzte Westliga-Derby gegen den SC Imst, da sie im Sommer freiwillig in die Regionalliga Tirol absteigen. Dies bedeutet auch einen vorläufigen Abschied von den aufregenden Derbys und rivalisierenden Spielen zwischen den beiden Clubs. Insgesamt war das Derby ein Spiegelbild der Saison für beide Mannschaften: torreich, unterhaltsam, aber auch mit Defensivproblemen. Die Fans werden das Derby und die hitzigen Begegnungen zwischen den beiden Clubs sicher vermissen. Weiter geht’s für Silz/Mötz am Montag im Achtelfinale des Kerschdorfer Tirol Cup auswärts gegen Volders um 10.30 Uhr. Für den SC Imst gilt es am Samstag um 17 Uhr im Heimspiel gegen Schwaz den nächsten Dreier in der Westliga einzufahren
Der letzte Tanz, Derby wird zum Spektakel<br />
Diese Partie war nicht nur ein sportlicher Höhepunkt, sondern auch ein emotionaler Moment für die Fans beider Mannschaften. Foto: Auer

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