Von Albert Unterpirker
RUNDSCHAU: Welche Neuerungen stehen in der Velly-Arena an?
Martin Schneebauer: Wir haben kürzlich erst die Video-Wall versetzt – und das war ein großer Act, denn so eine Video-Wall hat eineinhalb Tonnen. Die musste mit dem gesamten technischen Know-how 70 Meter verlegt werden.
RS: Warum wurde die Wall versetzt?
Schneebauer: Weil sie nun im ganzen Stadion ersichtlich ist. Bis jetzt konnten die Inhalte der Wall nur von der Haupttribüne aus gesehen werden, mittlerweile sind aber auf allen drei (Stadion-) Seiten Zuschauer. Der zweite große Act kommt demnächst, mit den Grabungsarbeiten für den Kameraturm. Dieser Turm hat ein Ausmaß von rund neun Meter Höhe und wird zukünftig den Stadtionsprecher und die technische Abteilung der Video-Wall beheimaten. Das sind zwei Leute, die da nun einen Arbeitsplatz bekommen. Außerdem haben wir bei einigen Spielen immer wieder Live-Moderatoren hier, somit haben jene in diesem Turm auch ihre Koje.
RS: Wie schaut es da mit den Kameraplätzen selbst aus?
Schneebauer: Es wird auf dem Turm fixe, überdachte Kameraplätze geben.
RS: Was gibt es Neues hinsichtlich der vieldiskutierten Beschallungsanlage?
Schneebauer: Die neue Anlage wurde nun bestätigt, ist bereits bestellt und wird zeitnah umgesetzt. Außerdem gibt es noch das ständige Thema Flutlicht. Diesbezüglich wird es im Mai noch eine entscheidende Sitzung geben. Aber nachdem das Flutlicht jetzt 27 Jahre alt ist, gehört es auch erneuert. Wir sind da im positivsten Austausch mit der Stadt, dass dies sehr zeitnah passieren soll und muss.
RS: Auch bei der Gastro tut bzw. tat sich etwas?
Schneebauer: Genau! Um weitere kurze Wege im Stadion anbieten zu können, wird nach der Installierung des Kameraturms die derzeitige Sprecherkabine zum Ausschank umfunktioniert – damit können wir für die Besucher noch mehr Service leisten. Wir haben dann vier Ausschank-Stationen: die Kantine, den Grillwagen und die Ausschank auf der Nordseite sowie dann auf der Haupttribüne. Mit dem Business-Club sind es sogar fünf.
RS: Was gibt es über die geheimnisumrankte Nordtribüne zu melden?
Schneebauer: Wir hätten auf der Nordseite eine Möglichkeit, in diese Richtung etwas zu machen. Das liegt mit der dortigen Böschung auf der Hand. Eine Böschung in einem Stadion ist an und für sich nicht so attraktiv. Es gibt im Verein, aber auch in der Sportzentrumsverwaltung, durchaus Überlegungen, in diese Richtung etwas zu machen. Es ist aber kein vorrangiges Ziel.
RS: Noch zu den Frauen und Mädels beim SC Imst – wie läufts da?
Franco Böhler: Ich muss da mal ein großes Lob ausschütten, weil Jaqueline Krimser (sportliche Leitung der Frauen) macht es wirklich mit vollstem Einsatz, unter anderem hilft auch Madeleine Bartl sehr viel mit – alle sind da extrem engagiert. Wir haben ja die Frauen Kampfmannschaft (Landesliga) mit einem großen Kader und einem super Trainer (Alen Karadzic). Auch im Nachwuchs haben wir mit der U10 und der U8 zwei reine Mädchen-Mannschaften. Was auch noch sehr interessant ist: Wir haben zwischen der Kampfmannschaft und der U10 begonnen mit Mädels im Herbst zu trainieren. Da sind mittlerweile schon 16 Mädels dabei, es könnte also in der nächsten Saison nochmals eine Nachwuchsmannschaft dazukommen.
Schneebauer: Wir sind als SC Imst diesbezüglich absoluter Vorreiter, haben derzeit insgesamt rund 80 Frauen und Mädels (ohne Kindergarten, UEFA Playmakers) – das entwickelt sich super. Wir als Verein stehen da voll dahinter. (Zur Info: Am 28. Mai findet in der Velly-Arena ein großer Frauen-Fußball-Tag statt, geplant ist auch ein Liga-Spiel der Wacker-Damen.)
RS: Was tut sich bezüglich des Aufbaus eines neuen Fanclubs?
Schneebauer: Die Gespräche laufen, wir sind im Austausch mit einigen Leuten – grundsätzlich sind wir für jede Initiative dankbar!
So soll der neue SC Imst-Kameraturm aussehen. Foto: SC Imst