Von Attila Haidegger
Der Festakt fand erstmalig im Februar 1982 statt, als Franz Landerer das erste Mal beim Perjener Faschingsumzug den Rittern seine „größte Schalla im Oberland“ als Leihgabe bereitstellte. Diese wurde auf einem eigens angefertigten „Schallabock“ transportiert, immerhin bringt sie stolze 80 Kilogramm auf die Waage. Gründungsmitglied Nikolaus Köll blickte auf die Entstehungsgeschichte zurück und erläuterte den anwesenden Rittern und Burgfrauen, wie die Tafelrunde ins Leben gerufen wurde. Weiters bedankte er sich bei allen anwesenden Gästen: „Unser Dank geht an den Obmann des Museumsvereins, Christian Rudig, dass wir diesen Festakt im Schloss abhalten dürfen. Nach Schrofenstein zu pilgern packen die Frauen leider nicht mehr und auch wir Männer sind älter geworden“, scherzte er.
MINNEGESANG, EHRUNGEN UND (K)EIN RITTERSCHLAG. . Die fünfte Jahreszeit wurde mit Minnegesang, Alphorn, Keyboard, Gitarren, Akkordeon, Pauken und Fanfaren eingeläutet. Lieder wie „Holdrio, wir sind die Ritter von Perjen“ und „Perjen, das Fasnachtsdorf“ wurden zum Besten gegeben. Besonderen Dank sprach Köll den Burgfrauen Monika Tschol und Waltraud Lechleitner aus, die als treue Begleiterinnen der Schro-fensteiner Ritter-Tafelrunde zu Ehrenburgfrauen ernannt wurden. Auch der Landecker Bürgermeister Herbert Mayer hätte zu diesem Anlass zum Ritter geschlagen werden sollen, war jedoch aufgrund einer schweren Gehirnerschütterung nicht anwesend. „Der Ritterschlag wird im neuen Jahr nachgeholt, wir sprechen unserem Bürgermeister hiermit alles Gute und gute Besserung aus“, so Köll. Nach einem Umtrunk im Schloss wurden die Feierlichkeiten in das Vereinslokal nach Perjen verlegt.
Monika Tschol (l.) und Waltraud Lechleitner (r.) wurde für ihren langjährigen Einsatz der Titel der „Ehrenburgfrauen“ verliehen. RS-Foto: Haidegger
Emmi mit seiner Kunigunde Kathi RS-Foto: Haidegger