Von Lia Buchner
Zunächst hatte auch die Landesumweltanwaltschaft das Rodungsvorhaben im geschützten Landschaftsteil des „Burschl“ kritisch gesehen, doch Landesumweltanwalt Johannes Kostenzer will nach der Begehung keine weiteren Schritte unternehmen.
VIELE DER BÄUME SIND NEOPHYTEN. Denn bei vielen der zur Fällung markierten Bäume handle es sich um Robinien, Neophyten also, die in einheimischen Wäldern nicht viel verloren haben. „Da bin ich gar nicht böse, wenn die wegkommen“, so Kostenzer, „letzten Endes führt diese Rodung zu einem naturnäheren Wald.“ Auch Eschen sind davon betroffen, die am Eschentriebsterben leiden, einer nicht behandelbaren Erkrankung. „Auch hier ist die Rodung das richtige Mittel.“ Den von Kritikern wie Karl Graber vom Hotel Sonne befürchteten Kahlschlag des Waldes sieht Kostenzer nicht, da die „jungen Eichen und Linden nur darauf warten, dass sie Licht bekommen“. Eine Aufforstung sei ohnehin geplant, wie Bezirksforstinspektor Michael Knabl versprach.
RETTUNG FÜR GESPERRTEN BURSCHLWEG. Sobald die Rodungsarbeiten abgeschlossen sind, wird der beliebte Burschlweg durch den Wald, der jetzt aus Sicherheitsgründen gesperrt ist, wieder freigegeben.