Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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„Die Rückmeldungen waren positiv“

Premiere der „Bildungsmesse Bezirk Landeck“ – Pilotprojekt könnte auf alle Tiroler Bezirke ausgeweitet werden

Welches schulische Angebot es im Bezirk (und rundherum) ab der neunten Schulstufe gibt, konnte man in Landeck erstmals konzentriert erfahren. Die Bildungsmesse wurde von Schulqualitätsmanagerin Daniela Lehmann organisiert und könnte künftig auch in anderen Bezirken stattfinden.
21. November 2023 | von Daniel Haueis
„Die Rückmeldungen waren positiv“
Martin Scheiring (HLW Landeck), Christian Mayer (HAK Landeck), Daniela Lehmann, Cornelia Moschen (Bafep Zams), Stefan Walch (HTL Imst), Otto Siegele (Gymnasium Landeck), Johannes Klotz (Bafep Zams), Christoph Waldhart (Gymnasium Landeck), Johanna Tamerl (PTS Prutz), Thomas Jehle (Gymnasium Landeck), Thomas Moritz (LLA Imst), Karin Waldegger (Gymnasium Landeck) und Klaus Fink (PTS Prutz; v. l.) – 13 von hunderten Pädagogen (meist) aus dem Bezirk, die dafür sorgen, dass die Landecker Jugend bessere Zukunftsaussichten hat. RS-Foto: Haueis
Von Daniel Haueis

Was man nach der Hauptschule macht, ist eine nicht leicht zu beantwortende Frage. Dank Schulqualitätsmanagerin Dipl.-Päd. Daniela Lehmann gab es nun aber erstmals die Möglichkeit, sich konzentriert und kompetent über die schulischen Möglichkeiten ab 14 zu informieren: bei der „Bildungsmesse Bezirk Land­eck“, die am 14. und 15. November im Stadtsaal stattgefunden hat. „Als Schulqualitätsmanagerin ist es meine Aufgabe, für ein funktionierendes Nahtstellenmanagement in der Bildungsregion West, Bezirk Landeck zu sorgen …“, begründet Lehmann ihr Engagement. Sie hat die Idee ihres Vorgängers Bernhard Frischmann in eineinhalb Jahren Vorbereitung reifen lassen und nun umgesetzt, sodass sich um die zehn weiterführende Schulen im Bezirk Landeck, aber auch einige aus Imst und dem restlichen Tirol in Landeck in der Wirtschaftskammer präsentieren konnten. Eingeladen waren an zwei Vormittagen Schüler, an einem Abend deren Eltern.

VORTEILE. Die rund 500 Schüler vorwiegend der achten Schulstufe wurden im Berufsorientierungsunterricht vorbereitet, im Stadtsaal wurden sie von Guides der Landecker Berufsschule zu den 13 Stationen begleitet, wo knapp 90 Pädagogen über das Angebot ihrer Bildungseinrichtung beraten haben. „Die Info ist optimal auf die Bedürfnisse der Kinder abgestimmt und auf die regionalen wirtschaftlichen Gegebenheiten“, sagt Lehmann. Dr. Stefan Walch, aus Landeck stammender Direktor der HTL Imst, lobte das Angebot als „im Sinne der jungen Menschen, die sich informieren können“. Mag. Otto Siegele, Direktor des Gymnasiums Landeck und „Mint“-Fachmann, überzeugte sich ebenso vom konzentrierten Angebot wie die Direktoren der PTS Prutz, Dr. Johanna Tamerl, oder der LLA Imst, DI Thomas Moritz. Neben der konzentrierten Info für Schüler und Eltern sieht Lehmann im neuen Format auch eine Entlastung für die weiterführenden Schulen (die nicht mehr einzeln in die Mittelschulen fahren müssen). Positive Rückmeldungen hat sie nicht nur von den Lehrern und Schülern erhalten, sondern auch von den rund 120 Erziehungsberechtigten. Nach der gelungenen Premiere folgt die Evaluierung, eine Fortsetzung im Jahr 2024 wird es geben. Und es sollte Vorbildcharakter haben: Die „Bildungsmesse Bezirk Landeck“ ist ein Pilotprojekt, das in ein Konzept münden sollte, das dann allen Tiroler Bezirken zur Verfügung gestellt werden soll.

BILDUNGSQUALITÄT. Daniela Lehmann hat auch eine quantitative und qualitative Schülerstromanalyse in Auftrag gegeben: Im Mai wurde erfragt, welche weiterführende Schule wahrscheinlich besucht wird, bald wird Nachschau gehalten, für welche Schulen sich die Jugendlichen wirklich entschieden haben. Zusammen mit der „Bildungsmesse“ und auch der „Mint Region“ (dafür gibt’s bald das Gütesiegel des Bildungsminis­teriums) ist dies eine Verbesserung des Nahststellenmanagements und auch eine Weiterentwicklung der Bildungsqualität. Sponsoren der Veranstaltung waren die Wirtschaftskammer Landeck („Die WK hat immer ein offenes Ohr“, so Daniela Lehmann), der Förderverein der TFBS Landeck, die ematric gmbh und Lebensmittel Grüner.


Teilnehmende Schulen
• ORG Zams • Höhere Lehranstalt für Pflege- und Sozialbetreuung (HLPS) • Kath. Bildungsanstalt für Elementarpädagogik (kBAfEP) • Fachschule für pädagogische Assistenzkräfte (FSfEP) • BRG/BORG Landeck • Fachschule für ländl. Betriebs- und Haushaltsmanagement (FSBHM) • St. Vinzenz Bildungszentrum für Gesundheitsberufe (BIZ) • HAK Landeck: Sprachen und Media • HBLA f. wirtschaftliche Berufe Land­eck • TFBS für Tourismus und Handel Land­eck • Polytechnische Schulen Land­eck und Prutz • Bildungszentrum LLA Imst • FS Elbigenalp • HTL Imst • HTL Bau Informatik Design • HTL Kramsach • HTL Fulpmes • Technisches Gymnasium Telfs • HTL Anichstraße • digBiz HAK Imst
„Die Rückmeldungen waren positiv“
An die 500 Schüler informierten sich über das Angebot der weiterführenden Schulen. RS-Foto: Haueis
„Die Rückmeldungen waren positiv“
Die Höhere Lehranstalt für Pflege- und Sozialbetreuung (HLPS) – ein Teil der Katharina-Lins-Schulen der Barmherzigen Schwestern Zams – wartete mit einem besonderen Ausstellungsstück auf. RS-Foto: Haueis
„Die Rückmeldungen waren positiv“
Schulqualitätsmanagerin Daniela Lehmann: „Die Info ist optimal auf die Bedürfnisse der Kinder abgestimmt und auf die regionalen wirtschaftlichen Gegebenheiten.“ RS-Foto: Haueis

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