Großartige Veranstaltung – wichtige Hilfe

Von Alois Pircher

2015 erschütterte ein schweres Erdbeben den Himalajastaat Nepal. Seit damals unterstützen Frizzey Greif und Christine Jarosch die Ärmsten der Armen in diesem Land. Auch heuer lud der Prutzer zu einem Benefiz-Abend in den Festsaal nach Ladis. Kulinarische Köstlichkeiten von Ria Frey mit ihrem Kaunertaler Team sorgten für höchsten lukullischen Genuss. Für die musikalische Unterhaltung sorgte die „Frizzey Light Friends“-Band. Zwei Filme vermittelten einerseits die bittere Armut in weiten Teilen Nepals, anderseits aber auch die Hoffnung und Freude, die Frizzeys Hilfsprojekte in alle Provinzen Nepals bringen. „Frizzey Light“-Vorstand Gerhard Reheis (Alt-Landeshauptmannstellvertreter) hob die Leistung von Christine und Frizzey hervor. Ihr Engagement für und besonders ihre Liebe zu den Hilfsbedürftigen in Nepal seien einzigartig. Weiters versicherte Reheis, dass jeder gespendete Euro zu 100 Prozent den Hilfsbedürftigen in Nepal zugute kommt. Jeder im Verein arbeite zu 100 Prozent ehrenamtlich, so Reheis. Derzeit hat der Verein 400 zahlende Mitglieder, das Ziel ist, in nächster Zukunft 1.000 Unterstützer zu haben. Reheis schloss seine Rede mit den Worten: „Frizzey und Christine, ich liebe euch.“

KÜNSTLER HELFEN. Der Höhepunkt des Abends war die Kunstversteigerung. 14 Kunstwerke von renommierten Künstlern wie Chris­tian Spiss, Christoph File, Christian Moschen, Hannah Scheiber, Melanie Thöni, Margit Zangerl, Hans Seifert und vielen anderen wurden zuguns­ten von Frizzey Light gespendet. Dass auch ordentliche Preise erzielt wurden, ist Auktionator Gabriel Castañeda zu verdanken. Hervorzuheben: Die anwesenden Künstler zahlten zuzüglich zur Spende eines Kunstwerks auch den Eintritt zur Benefiz-Veranstaltung. Durch den Abend führte, wie immer gekonnt und mit viel Charme Petra Frei. Unter den zahlreichen Gästen waren neben dem Lader Bürgermeister Hans-Georg Pittl (er nahm die Begrüßung vor) Bgm. Melanie Zerlauth, auch der Serfauser Bgm. Paul Greiter und LA Markus Sint. Ein wunderbarer Abend, das Wichtigste aber: Es wurde eine stolze Summe für die Nepalhilfe von „Frizzey Light“ eingespielt. Bleibt nur zu hoffen, dass dies nicht die letzte Benefiz-Aktion von Frizzey Greif und Christine Jarosch war.



„Grandiose Unterstützung in Tirol“

RS: Wieder einmal ein erfolgreicher Benefiz-Abend für deine Nepalhilfe?
 
Frizzey Greif: Ja, wir konnten das Ergebnis vom letzten Jahr nochmals um 8.000 Euro steigern. 2015 erzielten wir 20.000 Euro und heuer schon grandiose 80.000 Euro.
 
RS: Was sind eure nächsten Ziele?
 
FG: Das große Ziel ist die Fertigstellung des „Frizzey Light House“ in Nepal, das Grundstück wurde schon angekauft und die Planungen sind schon weit fortgeschritten. Dort wollen wir den Ärmsten die Möglichkeit zu Bildung und persönlicher Entfaltung bereitstellen. Dies ist nur möglich durch die grandiose Unterstützung in Tirol.
 
RS: Du hast durchklingen lassen, dass dies der letzte Benefiz-Abend sein kann.
 
FG: Christine und ich müssen langsam auch auf unsere Gesundheit schauen. Beim letzten Nepalaufenthalt sind wir beide schwer erkrankt, ich hatte ein Nahtod-Erlebnis. Gott sei Dank haben wir aber in Nepal nun verlässliche Partner gefunden, die uns die anstrengenden Reisen durch Nepal abnehmen können. Aber auch die Organisation des Benefiz-Events fordert von uns große Anstrengungen und viele schlaflose Nächte. Das Organisieren von Spenden kostet manchmal physisch, aber auch psychisch unsere ganze Kraft. Natürlich haben wir auch in Tirol großartige Menschen, die uns bei der Organisation der Veranstaltung unterstützen. Alle arbeiten unentgeltlich und ehrenhalber, aber die Belastung für Christine und mich ist doch immens. Vielleicht gelingt es uns doch noch den Event auch im kommenden Jahr durchzuführen.
 
RS: Deine Nepalhilfe wird aber weiter fortgeführt?
 
FG: Natürlich, Hilfsbereitschaft, Menschlichkeit und Frieden werden weiterhin von Tirol in benachteiligte Regionen der Welt, vor allem nach Nepal, getragen werden. Auch wenn wir nicht die ganze Welt retten können, so ist es doch nachweislich gelungen durch die Hilfsbereitschaft der Tiroler 36.000 Menschen in Nepal vor dem Erfrieren und Verhungern zu retten. Die größte Unterstützung für uns wäre, wenn der Verein „Frizzey Light“ möglichst viele neue Mitglieder gewinnen könnte, und diese ihren Beitrag mittels Sepa-Überweisung tätigen. Mit nur 7 Euro pro Monat können wir in Nepal einem Menschen seine Zukunft sichern. Gerhard Reheis, Vorstand von „Frizzey Light“, hat richtig festgehalten: 100 Prozent aller Spenden kommen bei den Hilfsbedürftigen in Nepal an, kein einziger Cent wird für die Verwaltung verwendet.

RS: Danke für das Gespräch.