„Ein Altern in Würde ermöglichen“

Die Vision von Bgm. Benedikt Lentsch ist klar: Der Bevölkerung ein Altern in Würde ermöglichen – und daher wird „mit Hochdruck an der Erweiterung des Pflegestandortes Zams“ gearbeitet. Erst vorvergangene Woche wurde der Landtagsantrag einstimmig beschlossen, nahe dem Krankenhaus St. Vinzenz eine Kurzzeitpflege- (für den Übergang zwischen Krankenhaus und Zuhause) und eine Schwerpunktpflegeeinrichtung (aufwändige Fachpflege) zu realisieren. Der Krankenhausverband, dem die 54 Oberländer Gemeinden angehören, ist dafür zuständig. Die Gemeinde Zams hingegen arbeitet an der Umsetzung des Pflegestrukturplans, dies aber in Abstimmung mit den übrigen Gemeinden des Sozialsprengels (Landeck, Fließ und Schönwies).

BETREUTES WOHNEN IN PLANUNG. Realisiert wird zunächst Betreutes Wohnen, und zwar auf einer Fläche zwischen dem Seniorenzentrum Zams-Schönwies und der Promenade (der ehemaligen Bahntrasse). 22 bis 25 Betreute Wohnungen entstehen, wobei auch ein Kümmerer vor Ort sein und u.a. ein Gemeinschaftsraum zur Verfügung stehen wird. Durch die Nähe zum Seniorenzentrum können die Mieter dieser Wohnungen auch unkompliziert Mahlzeiten ordern oder den Wäscheservice in Anspruch nehmen. Einen Platz können dort Menschen bis Pflegestufe 3 erhalten, das Vergaberecht liegt bei der Gemeinde. Bgm. Benedikt Lentsch merkt aber an, dass das Projekt eines für die gesamten Sozialsprengel-Mitgliedsgemeinden ist – also für Landeck, Zams, Fließ und Schönwies. „Man muss den Pflegebereich größer denken, sich zusammenschließen und Synergien nutzen“, spricht er z.B. Möglichkeiten wie Personalpool, gemeinsame Küche und Wäscherei oder Administration an. In den anderen drei Gemeinden wird es ebenfalls neue Angebote geben. Baubeginn beim Betreuten Wohnen dürfte in einem Jahr sein, die Bauzeit beträgt eineinhalb Jahre. Ist das Haus (mit Blick auf die Promenade) fertig, werden manche Bewohner des Seniorenzentrums Zams-Schönwies dort betreut – denn das Altersheim in Zams wird generalsaniert und gegebenenfalls erweitert, wie der Zammer Dorfchef sagt. Es werden also möglicherweise nicht nur modernere Einheiten, sondern auch mehr davon zur Verfügung stehen.