Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Eine Ex-Landeckerin

Margreth Falkner ist Wunschkandidatin der Oberländer VP-Bezirksparteien für die Nationalratswahl

Seit Günther Platter gab’s keinen ÖVP-Nationalratsabgeordneten aus dem Bezirk Landeck mehr – das bleibt wohl auch nach der diesjährigen Wahl so. Aber eine ehemalige Paznaunerin könnte ein Mandat schaffen.
5. März 2024 | von Daniel Haueis
Eine Ex-Landeckerin
Unverkennbar schwarz: Margreth Falkner, die Wunsch-Wahlkreisspitzenkandidatin der ÖVP-Bezirksobleute von Landeck, Imst und Reutte Foto: Tiroler Volkspartei
Im Jahr 2008 ist Günther Platter aus der Bundesregierung ausgeschieden – damit war kein Landecker ÖVPler mehr in der Bundesregierung oder im Nationalrat vertreten (Bundesrat war danach z.B. Peter Raggl aus Schönwies). Und es dürfte auch so bleiben: Die ÖVP-Bezirksorganisationen von Landeck, Imst und Reutte haben sich auf Margreth Falkner als ihre Wunsch-Spitzenkandidatin im Wahlkreis 7D (Oberland) geeinigt. Etwas überraschend ist dies, weil nach Platter mit Astrid Stadler eine Imsterin und danach mit Elisabeth Pfurtscheller eine Außerfernerin (die heuer nicht mehr antritt) zum Zug gekommen sind. Man muss aber festhalten, dass die Landecker Schwarzen mit einem Landeshauptmann und zwei Landtagsabgeordneten schon recht gut bedient sind. „Da ist es schwieriger in Diskussion“, meint auch Bezirksobmann Dominik Traxl. Ein Trost für Landeck: Margreth Falkner hat der Liebe wegen den Weg ins Ötztal angetreten, sie stammt aber aus See (geborene Pircher). Die ÖVP meint dazu: „Margreth Falkner ist gebürtige Paznaunerin und mittlerweile passionierte Ötztalerin. Sie ist damit nicht nur über die Bezirksgrenzen hinweg bestens bekannt und vernetzt, sondern auch im gesamten Wahlkreis und darüber hinaus anerkannt und genießt das Vertrauen vieler Bürgermeisterinnen und Gemeinderätinnen.“ Die endgültige Entscheidung, wer die Volkspartei im Oberland in die Nationalratswahlen führen wird, obliegt der Reihungskommission (die mindestens zwei Monate vor der Nationalratswahl tagt) – der Wunsch der Bezirke wird aber wohl nicht überhört: Falkner wurde nämlich nach „Rücksprache und in Abstimmung mit den jeweiligen Bezirksgremien“ Wunschkandidatin. Die VP-Bezirksparteiobleute Sonja Ledl Rossmann (Reutte), Dominik Traxl (Landeck) und Bernhard Schöpf (Imst) forcieren die 48-jährige Umhausener Gemeinderätin und stellvertretende Landesgeschäftsführerin der Tiroler Volkspartei: „Wir sind überzeugt, dass Margreth Falkner eine hervorragende Kandidatin ist und alles mitbringt, was man braucht. Sie brennt mit Leib und Seele für das Tiroler Oberland, hat ein hervorragendes Netzwerk, kennt die Anliegen und Sorgen der Menschen in unserer Region und ist fleißig und durchsetzungsstark“, sind sich Ledl-Rossmann, Traxl und Schöpf einig.

DIREKTMANDAT? Fix ist ein Mandat aber keineswegs: 2008 wurde von der ÖVP das Direktmandat im Oberland verfehlt (die übrigen Parteien erreichen ohnehin keines). Und für die heurige Wahl meint Dominik Traxl: „Wird man sehen …“ Bei geschlossenem Auftreten sei aber einiges möglich. Dass der Oberländer Kandidat auf der Landesliste „abgesichert“ wird, ist jedefalls derzeit nicht fix. Daher lautet die ÖVP-Devise: „Unser Ziel muss jedenfalls sein, im Oberland als bürgerliche Kraft erneut so gut abzuschneiden, dass ein Wahlkreismandat gesichert ist“, wie die Partei auf RUNDSCHAU-Anfrage hin mitteilt.


 

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