Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Einstimmig

Zams: Krankenhaus-Altbau wird saniert – auch besondere Pflegeeinrichtungen beschlossen

Das Investitionsprogramm des Krankenhauses St. Vinzenz in Zams geht weiter: Der Altbau wird in den nächsten vier Jahren um 57 Millionen Euro auf Vordermann gebracht. Qualifizierte Kurzzeitpflege und Schwerpunktpflege wurden ebenfalls auf Schiene gebracht.
3. Jänner 2024 | von Daniel Haueis
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Der Rundbau wird in den nächsten Jahren … RS-Foto: Archiv
„Die Bürgermeister haben einen einstimmigen Grundsatzbeschluss für die beantragte Sanierung des Hauses getroffen“, berichtet Dipl.-KH-Bw. Bernhard Guggenbichler über die Sitzung des Krankenhausverbandes am 19. Dezember. Es haben sich also alle Bürgermeister der 54 Oberländer Gemeinden dafür ausgesprochen, die ältesten Teile des Krankenhauses zu sanieren, den Rundbau (orange) und den ältesten Teil (gelb) nahe am Galugg. Ohne Sanierung hätten Neurologie, Akutgeriatrie und Palliativbetten nicht in Betrieb genommen werden können, da die räumlichen Voraussetzungen (Temperatur in den Patientenzimmern im Sommer über 30 Grad, fehlende Sanitäreinrichtung u.ä.) nicht gegeben wären.

57 MILLIONEN. Die Gesamtkos­ten betragen aus heutiger Sicht 57 Millionen Euro. Kalkuliert wird mit einer Verteilung von 45% Tiroler Gesundheitsfonds und 55% Gemeinden (die Einreichung beim Tiroler Gesundheitsfonds ist erst jetzt, nach Beschluss durch die Verbandsversammlung möglich). Das wären also gut 31 Millionen Euro für die 54 Oberländer Kommunen, denen das Land bei Bedarf, aber wohl auch mittels Gemeindeausgleichsfondsmittel unter die Arme greifen kann. Im Idealfall wird die Sanierung 2027 abgeschlossen, die Finanzierung seitens der Gemeinden ist bis 2030 geplant.

PFLEGEEINRICHTUNGEN. Fortschritte gibt’s nun auch in puncto qualifizierter Kurzzeitpflege und Schwerpunktpflege. Das Land hat bis zu 4,7 Millionen Euro grundsätzlich zugesagt, um bis zu 20 Betten der qualifizierten Kurzzeitpflege und bis zu 24 Schwerpunktpflege-Betten zu errichten. Auch dieses Geld fließt an den Gemeindeverband zur Förderung des Krankenhauses St. Vinzenz in Zams – diese zu errichten wurde ebenfalls bei der Verbandsversammlung beschlossen. Bernhard Guggenbichler erklärt: „Der jährliche Abgang der Einrichtung ist von den Gemeinden der Bezirke Landeck und Imst zu tragen. Der Bau soll über einen gemeinnützigen Bauträger erfolgen, das Land bezuschusst diesem mit rd. € 4,0 Mio. und die Flächen würden vom Bauträger angemietet. Daher werden durch den Bau keine Belas­tungen entstehen, sondern durch die Miete.“ Die Gebäude sollen neben dem Krankenhaus entstehen – das Jahr 2024 ist für Verträge und Planung vorgesehen, Mitte 2027 könnte der Betrieb starten. Die Kurzzeitpflege ist als Unterstützung für die Entlassung nach Hause vorgesehen, die Schwerpunktpflege ist für Menschen mit einem sehr hohen pflegerischen und medizinischen Aufwand ge­plant. Bgm. Herbert Mayer, Land­ecker Stadtchef und Obmann des Krankenhausverbandes, betont die Bedeutung auch dieses Vorhabens: „Dass das wichtig ist, werden alle Gemeinden bestätigen“ – was sie mit dem Beschluss auch getan haben.
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… wie auch der dahinter gelegene älteste Teil des Krankenhauses saniert. RS-Foto: Archiv

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