Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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„Geld, das allen Menschen im Bezirk zugute kommt“

20-Millionen-Sonderförderprogramm für den Bezirk Landeck

LH Anton Mattle will den Bezirk Landeck als lebenswerte Region, die den Menschen auch Perspektiven bietet, erhalten. Daher wird ein Sonderförderprogramm beschlossen, von dem Privatpersonen, Unternehmer u.a.m. profitieren können.
24. Oktober 2023 | von Daniel Haueis
„Geld, das allen Menschen im Bezirk zugute kommt“
LH Anton Mattle (M., mit BH Siegmund Geiger, l., und Gerald Jochum von regioL): „Mit dem Regionalwirtschaftlichen Programm im Bezirk Landeck setzen wir in den kommenden Jahren einen Impuls, um zukunftsfähige Entwicklungsansätze zu schaffen und die gesamte Region nachhaltig zu stärken.“ Foto: Land Tirol/Milicevic
Von Daniel Haueis

Mehr Sommergäste sorgen für mehr Ganzjahresarbeitsplätze – daher wird der Bau des Radweges Pfunds–Nauders mit Projektkosten von 1,2 Millionen Euro mit 180.000 Euro gefördert. In Kauns flossen in den Umbau zweier Gästezimmer zu einer Ferienwohnung 4.000 Euro, die die Projektkosten von 20.000 Euro um 20 Prozent reduzierten. Die betriebliche Entwicklung wurde z.B. in Ried unterstützt: 74.000 Euro flossen in den Ausbau eines Betriebes samt Erweiterung der Produktpalette, die insgesamt 850.000 Euro gekostet haben. Aber nicht nur Verdienstmöglichkeiten muss es in einer attraktiven Region geben: In Prutz wurde für einen Holzzubau zur Schaffung von Wohnraum eine Förderung von rund 13.000 Euro gewährt (Projektkosten: 213.000 Euro). Auch in Pfunds gibt’s nun mehr geförderten Wohnraum, der Dörfer lebendig halten und so Abwanderung verhindern soll: Die Revitalisierung eines Hauses wurde mit fast 10 Prozent gefördert (Projektkosten: 1.218.409 – Fördersumme: 116.000 Euro). Das sind konkrete Auswirkungen eines Programmes, das von LH Günther Platter initiiert wurde, in zehn Jahren (bis 2024) jährlich eine Million Euro an Förderungen ins Obere und Oberste Gericht fließen lässt und in dessen Rahmen bisher 240 Projekte gefördert wurden. LH Toni Mattle weitet dieses Regionalwirtschaftliche Programm nun auf den gesamten Bezirk mit seinen 44.000 Einwohnern aus.

20 MILLIONEN IN ZEHN JAHREN. Die Fördersumme wird verdoppelt: In den Jahren 2025 bis 2034 sollen jeweils 2 Millionen Euro fließen. Wenn ein ähnliches Verhältnis wie beim Sonderförderprogramm für das Obergricht erreicht werden kann, lösen die 20 Fördermillionen in diesem Jahrzehnt in den 30 Gemeinden des Bezirkes Investitionen in Höhe von rund 250 Millionen Euro aus. Die inhaltliche Ausrichtung wird im nächsten halben Jahr vom Regionalmanagement regioL erarbeitet – mögliche Programmschwerpunkte sind Ressourceneffizienz, Energiesparmaßnahmen, Kreislaufwirtschaft und Bioökonomie, Stärkung des Universitätsstandorts in Landeck in Kooperation mit der Region, Ortskernrevitalisierung, Pilotmaßnahmen im Bereich erneuerbarer Energien u.ä. Klar ist, dass die gesamte Gesellschaft profitieren soll.

AB 2025. „Unser Ziel ist, Arbeitsplätze ganzjährig anzubieten“, nennt LH Anton Mattle eine Zielrichtung – rein rechnerisch wurden beim Sonderförderprogramm im Oberen Gericht in den ersten sieben Jahren 1.600 Arbeitsplätze abgesichert und 200 geschaffen. Mattle will mit der Förderung einerseits eine Stärkung der Stärke des Bezirkes erreichen, konkret: der Tourismuskompetenz, allerdings im Sinne der Nachhaltigkeit. Gleichzeitig will der Landeshauptmann mit dem Geld auch „ein bisschen mehr Buntheit und Vielfalt in den Bezirk tragen“. Die Förderzusage aus dem Landhaus (die noch im Landtag abgesegnet werden muss) freut auch BH Siegmund Geiger: „Das ist Geld, das allen Menschen im Bezirk zugute kommt“– laut LH Mattle werden nämlich durchaus auch Impulse aus „großen“ Gemeinden gefördert. regioL-Geschäftsführer Gerald Jochum kündigt an: „Wir werden ein sehr gutes Angebot legen können“ – ab 1. Jänner 2025 können Anträge gestellt werden.

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