Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Neue Spielgemeinschaft

Aus Prutz 1b und Ried wird die SPG Oberland-West

Die letzte Runde hat Interessantes zu bieten: Fast zur Nebensache gerieten die Spielergebnisse, denn vor Kurzem ist beschlossene Sache, dass sich die Prutzer und Rieder zu einer Spielgemeinschaft vereinigen.
20. Juni 2023 | von Von Benno Flatschacher
Neue Spielgemeinschaft
Prutz gegen Ried – künftig gemeinsam statt gegeneinander RS-Foto: Flatschacher
Von Benno Flatschacher

Generali Union Innsbruck II – SPG Prutz/Serfaus II 3:2 (1:0). Mit der vor wenigen Tagen erfolgten Finalisierung, kommende Saison als SPG Oberland-West einzusteigen, „haben wir gewusst, dass wir nicht aufsteigen können“, sagte Prutz-Trainer Rutger van de Pol („War für die Jungs nicht so fein, aber sie haben das Beste daraus gemacht“). Am Fennerareal der Union zeigten sich die Prutzer Kicker sehr engagiert, erspielten sich viele Tormöglichkeiten, scheiterten – wie öfters in dieser Meisterschaft – am Verwerten. So genügte der Union eine Einzelleis­tung (Dechkla, 43.), um gegen den Spielverlauf zur Halbzeit 1:0 zu führen. Der gefährliche Union-Stürmer legte in der 52. Minute nach, Alex Landerers Anschluss (68.) schöpfte neue SPG-Hoffnung, die der Union-Angreifer mit seinem dritten Goal (84.) abrupt beendete. Stöckls Treffer kam zu spät (89.). Van de Pol: „Schade, weil uns der Schiri zwei klare, offensichtliche, Foulelfer vorenthielt!“ Und zur Saison: „In der Rückrunde haben wir zu wenige Tore geschossen, daran hat’s gehapert. Trotzdem, der dritte Platz, super, großes Kompliment an die Mannschaft!“ Van de Pol wird „Co“ von Oberland-West-Trainer Fritz Erben.

SV Raiba Ried – Sportverein Innsbruck II 1:1 (1:1). „Heute sind wir den Chancentod gestorben“, sagte SVR-Trainer Fritz Erben („Das Spiel hätte 4:1 für uns ausgehen müssen“) zum abschließenden Resultat, dem fünften Saisonremis, das vierte Mal in der Köhle-Arena. Ohne den verletzten Goalgetter Buchhammer (Syndesmoseband) tat man sich mit Toreschießen schwer. Zumindest konnte Samuel Mangott das 0:1 aus der 33. Minute keine zwei Minuten später ausgleichen – 1:1. Dabei blieb es. Offiziell verabschiedet wurden Alex Zerzer, Tobias Hauser, Peter Pangratz, Klaus Wolf und Chris­toph Pfeifer.

Headcoach der Oberland-West. Auf dem fünften Platz endete die Reise des SV Ried (Erben: „Leider schwankten unsere Leistungen sehr, dadurch haben wir viele Punkte hergeschenkt. Die gewisse Konstanz hat gefehlt. Aber 41 Punkte, das ist eine gute Leistung des Teams“). Denn es kommt zum Zusammenschluss mit Prutz. „Aus meiner Sicht absolut positiv“, ist Erben überzeugt. „Es ist ein großes Potenzial da, ergibt einen breit aufgestellten Kader.“ Und Erben wird die fusionierte Truppe als „Cheftrainer“ in die neue Meisterschaft führen. „Ziel ist der Aufstieg, das muss man so sagen. Ich freue mich schon auf das erste Training“, der Coach schon voller Tatendrang.

SPG Oberes Gericht – FC Lechaschau 1:4 (1:3). Schon im Hinspiel schossen die Obergrichter gegen die Außerferner vier Goals, gewannen zu Hause mit 4:3-Toren. Diesmal auswärts noch überzeugender und damit irgendwelche möglichen Abstiegskonstruktionen ad acta gelegt. „Ich denke, sie haben uns ein bisschen unterschätzt, wirkten teils überheblich“, sagte OG-Trainer Michael Telser. Tja, nach vier hohen Niederlagen zuvor wohl verständlich … Jedenfalls liefen Schediwey & Co voll motiviert rein, Adrian Klotz schockte die Heimischen mit einem „Jahrhundert-Schuss“ (O-Ton Telser), 0:1 (9.). Auch in der Folge, trotz dem FCL-Ausgleich (24.), die Gäste ganz einfach die bessere und torgefährlichere Mannschaft am Platz: Marcel Gabl (30.), Westreicher (42.) und Jonas Handle (61.) sorgten für „eine schöne Reaktion“, so Telser – dritter Rückrundensieg, Nassereith noch überholt – 12. Ob der Südtiroler Trainer („Wenn ich einen kompletten Kader hätte, dann wär’s eine flotte, ideale Truppe …“) weitermacht? „Sie möchten es, aber ich warte einmal ab.“

FC Nassereith – FC Sailer Fliess 2:4 (1:2). Nur wenig Mühe hatte der Meister mit dem Nachzügler. Lukas Christof (4.) und Leon Graber (30.) stellten frühzeitig die Weichen zum Jubiläumssieg Nummer 20 der laufenden Meisterschaft. Per verwandeltem Elfmeter kamen die Gurgltaler zwar nochmals ran, aber Rene Zangerle (60.) und ein Premierentor des eingetauschten Noah Gebhart (72.) zeigten das Kräfteverhältnis zwischen den beiden Mannschaften de facto deutlich auf. Das Meisterwerk von Trainer Thomas Schärmer (ihm folgt Jürgen Graber nach) führt jede Statistik an: Nummer 1 in der Hin- und Rückrunde, beste Heim- und Auswärtsmannschaft, die wenigsten Niederlagen (3), am meisten geschossene Tore (94), am wenigsten bekommen (35); auch den torgefährlichsten Stürmer der Liga stellt der FC Fließ: Luca Siehs holt sich die Torjägerkrone mit 27 Volltreffern vor Manuel Buchhammer (SV Ried), der es auf 24 Saisontore brachte. Die Bezirksliga kann kommen …
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