Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
Artikel teilen
Artikel teilen >

Neue Ära des Nahverkehrs beginnt

Das Regio-Flink Shuttle ist im Talkessel nun verfügbar

Der 1. September kann als Meilenstein in der Geschichte des Nahverkehrs im Talkessel angesehen werden. Landesrat René Zumtobel (SPÖ) und VVT-Geschäftsführerin Nicol Saxer präsentierten im Beisein der Bürgermeister der Talkesselgemeinden das neue Öffi-Shuttle-Regio-Flink. Über 440 Haltestellen werden auf Abruf in allen Gemeinden des Talkessels zu einem günstigen Tarif angefahren.
4. September 2023 | von Johannes Pirchner
Neue Ära des Nahverkehrs beginnt
Der Talkessel von Reutte ist nun mit dem Regio-Flink Shuttle mobil. Karl Köck, Bürgermeister Pflach, Hans-Peter Wagner, Bürgermeister Breitenwang, Wolfgang Winkler, Planungsverband Talkessel Reutte, Nicol Saxer, GF VVT, LR René Zumtobel, Günther Salchner, Bürgermeister Reutte, Rüdiger Reymann, Bürgermeister Höfen, Martin Frick ,Vizebürgermeister Lechaschau (v.l.). Foto: VVT
Von Johannes Pirchner.
Takt, Preis und Qualität passen!
Mobilitätslandesrat René Zumtobel präsentierte der Bevölkerung die neuen Elektro-Regio-Flink Shuttle des VVT. Es werden die sieben Talkesselgemeinden Breitenwang, Ehenbichl, Höfen, Lechaschau, Pflach, Reutte und Wängle angefahren. Die virtuellen Haltestellen sind in allen Gemeinden verteilt und nicht mehr als 200 Meter voneinander entfernt. Ebenfalls lobte LR Zumtobel das Tarifmodell, das für viele Gruppen, wie etwa Schüler und Schülerinnen, junge Menschen unter 26 Jahren, Familien und für Pensionisten und Pensionistinnen besonders günstige Konditionen enthalte. Das Ziel sei, dass die Menschen vermehrt auf den nun besonders gut ausgebauten öffentlichen Verkehr im Talkessel umsteigen. „Mit dem Shuttle haben wir eine Möglichkeit gefunden, dass die Menschen im Talkessel von Reutte das Shuttle genau dann rufen können, wenn sie es brauchen und es genau dorthin fährt, wohin die Menschen müssen, ohne lange Wartezeiten oder Wege in Kauf zu nehmen. Nur wenn Preis, Takt und Qualität im Nahverkehr stimmen, wird der öffentliche Verkehr angenommen und beim Regioflink-Shuttle stimmt das Angebot“, so LR Zumtobel. Besonders stolz ist LR Zumtobel, dass die Shuttle barrierefrei sind und so allen Menschen Mobilität gewähren. Auch die Buchung ist kinderleicht, so fragte bei der Vorstellung des Projekts eine Passantin LR Zumtobel, wo die nächste Station nahe ihrer Straße sei und LR Zumtobel schulte die Passantin gleich in die App ein. „Trotz des Vorführeffekts hat es beim ersten Anlauf tadellos funktioniert.“

Wie funktioniert das Shuttle?
Die Fahrzeiten sind von Montag bis Freitag von 6.30-21.30 Uhr, an Wochenenden und Feiertragen von 7.30-20.30. Die Wartezeit auf das Shuttle soll zwischen 15–30 Minuten liegen, wobei es allerdings möglich ist, Fahrten auch schon sieben Tage früher zu planen. Auch bei den Haltestellen ist das On-Demand Shuttle flexibel. Es soll insgesamt 440 Haltestellen geben, die einzelnen Haltestellen sollen nicht weiter als 200 Meter voneinander entfernt liegen. Das Shuttle kann entweder telefonisch unter 43 512 909033 oder bequem per App unter RegioFlink gebucht werden. Vor Antritt der Fahrt benötigt man ein gültiges Ticket, das bequem über die App buchbar ist. Wer ein gültiges VVT-Ticket besitzt, wie etwa ein Jahres- oder Wochenticket, kann Regioflink sogar kostenlos nutzen.

Ein Quantensprung für Reutte und Talkesselgemeinden.
Hoch erfreut über das neue RegioFlink-Shuttle zeigte sich Reuttes Bürgermeister Günter Salchner. Zehn Jahre lang haben sich die Talkesselgemeinden für bessere Mobilität und Erschließung zuguns-ten der Bürger und Bürgerinnen eingesetzt. Nun wurde endlich eine passgenaue Öffilösung erreicht. Der Dank gilt dem VVT und dem Land Tirol für die gute Zusammenarbeit und die Umsetzung. „Der öffentliche Verkehr, der im Talkessel bisher kaum eine Rolle gespielt hat, steht nun vor einem Quantensprung“, so Bürgermeister Salchner.

Symbolträchtige Entscheidung.
Auch Planungsverbandsobmann und BGM Wolfang Winkler sah im neuen RegioFlink-Shuttle einen Meilenstein im Nahverkehr. Besonders gefreut hat den Bürgermeister von Ehenbichl, dass die Pressekonferenz zum Demand-Verkehr auf dem „Bügermeister Siegfried-Singer-Platz“ verkündet wurde, da der verstorbene Reuttener Altbügermeister, der in Reutte immer mit dem Fahrrad unterwegs war, ein gutes Symbol für die Verkehrswende war. Als weiteres Symbol zog BGM Winkler ein Lenkrad mit den sieben Gemeindewappen des Talkessels hervor – als Zeichen für die gemeinsame Kooperation. Wir können nun unseren Gemeindebürgern die Mobilität anbieten, die sie auch brauchen“, so Winkler. Ebenso zeigte sich Ehenbichls Bürgermeister glücklich, dass eine Haltestelle des Demand-Verkehrs genau vor dem Eingang des Bezirkskrankenhaus ist. Auch die Bürgermeister und Gemeindevertreter von Breitenwang, Höfen, Pflach und Lechaschau zeigten sich mit der neuen Lösung hochzufrieden. Allerdings bringt der neue Demand-Verkehr auch ein mögliches Aus für bewährte regionale Lösungen, wie etwa den Flexi-Shuttle Wängle-Höfen.

Feedback geben

Feedback abschicken >
Nach oben
Wir verwenden Cookies, Tracking- und (Re-) Targeting-Technologien. Damit wollen wir unsere Webseite nutzerfreundlicher gestalten und fortlaufend verbessern. Wenn Sie unsere Webseite weiter nutzen, stimmen Sie dadurch der Verwendung von Cookies zu – ausgenommen sind Cookies für Google-Marketing-Produkte.
Einverstanden
Weiter ohne Google-Marketing-Produkte.
Weitere Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.