Von Sofie Franz
Die Problematik hat über die Jahre immer mehr zugenommen, da viele Urlauber aufgrund von Navigationssystemen die B179 verlassen, um durch die Ortschaften zu fahren. Als Anrainer ist es kaum ertragbar, mitunter zwei Stunden im Stau zu stehen, um von Musau nach Lechaschau zu gelangen. Dieser stockende Verkehr kann bei medizinischen Notfällen verheerende Konsequenzen mitsich- bringen, da es nahezu unmöglich ist, in angemessener Zeit ins Bezirkskrankenhaus Reutte zu gelangen. Die Situation hat sich so verschärft, dass für den Transport einer Patientin oder eines Patienten Hubschrauber eingesetzt werden müssen. Wie können die auftretenden Schwierigkeiten so nachhaltig wie möglich behoben werden? Darüber hat sich die Interessengemeinschaft Verkehrswende Bayern/ Tirol/Südtirol viele Gedanken gemacht und einige Lösungsvorschläge gefunden. Beispielsweise sollte eine direkte Bahnverbindung von Füssen über Reutte bis nach Ehrwald und, wenn möglich, weiter nach Südtirol den Autoverkehr mindern, ohne dass die Mobilität von Tourist oder Anrainer darunter leidet. Natürlich wird sich ein Fremdenverkehr niemals komplett verhindern lassen, eine Dosierung würde alle Ortsansässigen erleichtern. Auch, wenn es meistens nur kleine Schritte sind, führen diese in die richtige Richtung.
Alle Protestteilnehmer übermitteln mit Nachdruck eine dringende Botschaft.