Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Die „Hohe Birga“ in Birgitz im Miniaturformat

Anwohner hat den Grabungshügel maßstabgerecht nachgebaut und das Kunstwerk als Leihgabe zur Verfügung gestellt

Auf der „Hohen Birga“, einem bewaldeten Hügel nördlich von Birgitz, sind bereits 1937 die Überreste einer mehr als 2.000 Jahre alten Siedlung aus der jüngeren Eisenzeit entdeckt worden. Aber erst nach dem Zweiten Weltkrieg konnten von 1949 bis 1956 die archäologischen Ausgrabungen fortgesetzt werden. Seit 2009 wird wieder gegraben. Viele Mauerreste und Gegenstände aus uralter Zeit kamen bisher zum Vorschein und können vor Ort oder im „Rätermuseum“ in Birgitz besichtigt werden. Die Ausstellung ziert seit Samstag eine sehenswerte Leihgabe von Karl Reisegger, der die „Hohe Birga“ wie seine Hosentasche kennt.
10. Jänner 2022 | von Gebi G. Schnöll
Die „Hohe Birga“ in Birgitz im Miniaturformat
Freuen sich über die „Hohe Birga“ im Kleinformat: V.l. Annegret Waldner vom Verein „Archäotop Hohe Birga“, Archäologe Florian Müller, Karl Reisegger, der das Modell gestaltet hat, und Bürgermeister Markus Haid. RS-Fotos: Schnöll
Von Gebi G. Schnöll

Karl Reisegger ist langjähriges Mitglied des Vereins „Archäotop Hohe Birga“ und er hat, unterstützt von seinem Sohn Christoph, in vielen Stunden den Grabungshügel und die eisenzeitliche Siedlung nachgebaut und jetzt dem „Rätermuseum“ als Leihgabe zur Verfügung gestellt. Karl Reisegger ist Bewohner der „Birga-Siedlung“ und unterstützt die Grabungen, die von Florian Müller, Archäologe an der Universität Inns-bruck, geleitet werden. Das maßstabgerechte Modell zeigt die „Hohe Birga“ mit der eisenzeitlichen Siedlung und auch das umliegende Gelände mit der „Riesenstiege“. Müller weiß die Leihgabe zu schätzen: „Seit wir 2009 mit den Grabungen begonnen haben, hat Karl Reisegger immer wieder mitgegraben. Sein Modell von der ‚Hohen Birga‘, das er mir schon vor vielen Jahren einmal gezeigt hat, ist eine Bereicherung für das Rätermuseum. Ich bin begeistert, weil man das Gelände sehr gut erkennen kann und weil es eindrucksvoll zeigt, wie die Siedlung auf der ‚Hohen Birga‘ vor 2000 Jahren ausgesehen haben dürfte!“

Große Ehre. Über die Leihgabe erfreut zeigten sich bei der Modell-Präsentation am vergangenen Samstag auch Annegret Waldner vom Verein „Archäotop Hohe Birga“, Bürgermeister Markus Haid und Georg Haid, der Obmann des Birgitzer Kulturausschusses. Annegret Waldner bezeichnet das Modell der „Hohen Birga“ als ein Kunstwerk, das vor allem auch für Schulklassen interessant ist. „Die Schulkinder können sich schnell hineinfinden, wie die ‚hohe Birga‘ vor 2.000 Jahren ausgesehen hat.“ Bürgermeister Markus Haid bedankte sich bei Karl und Christoph Reisegger ebenfalls recht herzlich für die Leihgabe: „Die gelungene Visualisierung der ‚Hohen Birga‘ ist von großem wissenschaftlichen Wert. Mit dem Modell wird nicht nur vermittelt, wie die ‚Hohe Birga‘ zur Eisenzeit ausgesehen hat, sondern auch wie schön sie ist. Es ist eine große Ehre, dass die Leihgabe dem Museum zur Verfügung gestellt wurde. Dafür ein Dankeschön!“
Die „Hohe Birga“ in Birgitz im Miniaturformat
Das im „Rätermuseum Birgitz“ ausgestellte Modell der „Hohen Birga“.
Die „Hohe Birga“ in Birgitz im Miniaturformat
Ein Haus, wie es vor 2.000 Jahren auf der „Hohen Birga“ gestanden hat.

Die „Hohe Birga“ in Birgitz im Miniaturformat
Im „Rätermuseum“ gibt es viele interessante Funde aus der Eisenzeit zu sehen.

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