Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
Artikel teilen
Artikel teilen >

Ingenieurzentrum an der Melach geplant

Kematen richtete vor drei Jahren mit fünf Gemeinden ein gemeinsames Bauamt ein, nun wäre ein Neubau gefragt

Vor drei Jahren sind die Gemeinden Kematen, Polling, St. Sigmund, Gries, Ranggen und Unterperfuss eine eher ungewöhnliche Kooperation eingegangen, als sie ein gemeinsames Bauamt eröffneten. Diese Einrichtung, die derzeit in Kematen in den ehemaligen Therapieräumen eines Arztes untergebracht ist, hat sich inzwischen bewährt. Kematen bastelt nun an einem
gemeindeeigenen Ingenieurzentrum. Bürgermeister Rudolf Häusler möchte das Gebäude über ein Baurecht realisiert wissen, der Gemeinderat ist der Ansicht, dass die Gemeinde selbst bauen soll.
14. September 2020 | von Gebi G. Schnöll
Ingenieurzentrum an der Melach geplant
Das geplante Ingenieurzentrum soll im Gewerbepark Süd errichtet werden. Der Baubeginn steht noch nicht fest. RS-Foto: Schnöll
Von Gebi G. Schnöll

„Das gemeinsame Bauamt hat sich in den drei Jahren irrsinnig gut entwickelt. Sämtliche Aufgaben werden kompetent und rasch bearbeitet, besser könnte es nicht sein“, schildert der Kemater Bürgermeister Rudolf Häusler. Die Kooperation der sechs Gemeinden ist offenbar auch für andere Kommunen interessant. Zuletzt hat sich eine Delegation aus dem Oberen Gericht im Bauamt  in Kematen über die Abläufe und die Rentabilität erkundigt. Da sich das Bauamt derzeit in Miete befindet, denkt die Gemeinde Kematen den Neubau eines Ingenieurzentrums an. Neben dem Bauamt für die sechs Gemeinden sollen in dem Gebäude ein Büro für Wasser- und Verfahrenstechnik, ein Ingenieurbüro und ein Architekturbüro untergebracht werden. „Die Mieteinnahmen würden sich monatlich auf etwa 10.000 Euro belaufen“, prognostiziert Häusler.

Investitionsfreude. Realisiert werden soll das Projekt im Gewerbegebiet am Eingang zum Sellraintal direkt neben dem so genannten „AEBI“-Gebäude. Insgesamt 1.400 Quadratmeter Büroflächen würden zur Verfügung stehen. Bürgermeister Rudolf Häusler wollte das Projekt über einen mit einem Baurecht ausgestatteten Bauträger errichten lassen, der Gemeinderat ist der Ansicht, dass die Gemeinde das Gebäude selbst errichten soll und hat Häusler beauftragt, nach entsprechenden Möglichkeiten zu suchen. „Als ersten Schritt werde ich nun mit dem für die Gemeinden zuständigen Landesrat Johannes Tratter ein Gespräch über eine Finanzierungsförderung führen. Danach soll das Projekt möglichst schnell in die Realisierungsphase übergehen“, so  Häusler. Abgesehen vom geplanten Ingenieurzentrum laufen in Kematen derzeit Projekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund acht Millionen Euro. In der  Realisierungsphase befinden sich die Wasserversorgung zum Gewerbegebiet Nord, das „Haus der Kinder“ und eine Kinderkrippe. „Im Gemeinderat wird konstruktiv gearbeitet, da kann man halt was bewegen“, so Bürgermeister  Rudolf Häusler. 

Feedback geben

Feedback abschicken >
Nach oben
Wir verwenden Cookies, Tracking- und (Re-) Targeting-Technologien. Damit wollen wir unsere Webseite nutzerfreundlicher gestalten und fortlaufend verbessern. Wenn Sie unsere Webseite weiter nutzen, stimmen Sie dadurch der Verwendung von Cookies zu – ausgenommen sind Cookies für Google-Marketing-Produkte.
Einverstanden
Weiter ohne Google-Marketing-Produkte.
Weitere Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.