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Zurück zum Ursprung der Kräuter

Schulprojekt „Schmatzi“: Telfer Bäuerin Elisabeth Kluckner zeigte Kindern, wie Petersilie, Lorbeer und Co wachsen

Back to the roots, im wahrsten Sinn des Wortes, war das Motto des Schulprojekts unter dem Titel „Eingetopft“: Vergangenen Mittwoch vormittags erklärte die Telfer Seminarbäuerin Elisabeth Kluckner vom Projekt „Schmatzi“ des Ländlichen Fortbildungsinstitutes Tirol (LFI) Schulkindern der dritten Klasse der Volksschule August Thielmann in der Gemeinde Telfs, woher Gewürze und Kräuter wie Petersilie, Lorbeer, Rosmarin und Co kommen, wie viele unterschiedliche Samen es gibt und setzte mit den Kindern gemeinsam Kressesamen in Socken ein.
27. Feber 2024 | von Nina Zacke
Zurück zum Ursprung der Kräuter
Seminarbäuerin Elisabeth Kluckner erklärte den Telfer Volksschulkindern, wie Kräuter wachsen und dass bereits einige Samen riechen. RS-Foto: Zacke
„Erkennt ihr am Samen, welche Pflanze daraus später einmal entstehen wird?“, fragt die Telfer Seminarbäuerin Elisabeth Kluckner die Kinder der 3d-Klasse der Volksschule August Thielmann in Telfs, als sie gerade einige Becher mit unterschiedlichen Samen durch den Sitzkreis wandern lässt. „Nein“, antworten die Kinder, die an den Bechern riechen und die schwarzen, hell- und dunkelbraunen Samen durch die an den Bechern angebrachte Lupe genau begutachten. „Genau, an den Samen kann man noch nicht erkennen, welche Pflanze daraus wächst, aber am Geruch einiger weniger Samen lässt sich bereits erahnen, was es wird, wie bei der Kresse“, erläutert die Telferin weiters.

EINGETOPFT. In der dritten und vierten Schulstunde vergangenen Mittwoch hatten die Volksschüler nämlich Besuch. Die Seminarbäuerin Elisabeth Kluckner vom Projekt „Schmatzi“ des Ländlichen Fortbildungsinstitutes Tirol (LFI) kam im Rahmen des neuen Angebots mit dem Namen „Eingetopft“ in die Telfer Volksschule. „Eingetopft“ soll den Kindern auf spielerische Art und Weise vermitteln, wie aus einem Samen eine Pflanze entsteht. Und die Volksschüler zeigten sich an diesem Tag neugierig und lernten so Einiges, etwa, wie ein Samenkorn aussieht und sich anfühlt, was die Samen zum Wachsen benötigen oder, dass Dill zum Beispiel nicht tief in die Erde eingesetzt werden muss, weil dieser Samen viel Sonnenlicht braucht.

MIT ALLEN SINNEN VERSTEHEN. An zwei farbig markierten Bechern mit getrocknetem Oregano und Petersilie mussten die Volksschüler etwa später erraten, welches Gewürz in welchem Becher ist. „Das riecht nach Pizza“, rief sofort ein Bub, nachdem er tief hineingeschnuppert hatte. Die Kinder rochen und inspizierten Samenkörner, keimende Radieschensprossen oder verkosteten Kresse und Schnittlauch auf Butterbroten oder im Topfenaufstrich. Sie lernten auch, dass sich Kräuter nicht nur frisch verspeisen lassen, sondern dass man sie auch trocknen oder einfrieren kann. Rund 15.000 Kräuter und Gewürze, Wild- und Heilkräuter existieren weltweit, erzählte die Seminarbäuerin sodann. Zum Abschluss durften die Kinder noch an Spielestationen mehr über Pflanzen erfahren und mit mitgebrachten Socken oder Bechern lustige Kresse-Monster basteln.
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Riechen, anfassen, kosten: Die von der Bäuerin mitgebrachten, getrockneten Kräuter wurden von den neugierigen Kindern genau inspiziert. RS-Foto: Zacke
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Die gebastelten Kresse-Monster der Telfer Volksschulkinder können sich sehen lassen. RS-Foto: Zacke

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