Brand in Zirl ist brennendes Problem

In den leer stehenden Häusern der „Eglo Immobilien GmbH“ südlich der „Franz-Plattner-Straße“ regt sich ab und zu doch noch etwas Leben. Nämlich dann, wenn sich dort Jugendliche treffen, um diverse Partys zu feiern oder die Fassaden der baufälligen Häuser mit Parolen bzw.  undefinierbaren Kunstwerken zu beschmieren. Dienstag vergangerer Woche ist aber einmal nicht der Rauch von verbotenen Tschiggs aus den Fenstern gestiegen, sondern dichter Rauch aus einem Dachstuhl, der bald darauf hellauf in Flammen stand.   

BRANDERMITTLUNGEN LAUFEN DERZEIT NOCH. Dem Feuer soll ein lauter Knall vorausgegangen sein, berichteten Augenzeugen. Die FF Zirl musste allerdings per Pedes zum Brandobjekt, weil es zum „Eglo-Areal“ derzeit keine Zufahrt gibt. Mit dem Bau einer Zufahrtsbrücke über den „Schlossbach“ wurde zwar begonnen, die Baustelle wurde aber vor zwei Jahren eingestellt, weil es zwischen der Marktgemeinde Zirl und der „Eglo Immobilien GmbH“ Meinungsverschiedenheiten über die Nutzung der Brücke gibt. Bürgermeister Thomas Öfner erklärt gegenüber der RUNDSCHAU, dass er demnächst mit den Verantwortlichen der „Eglo Immobilien GmbH“ ein Gespräch  über wirksame Absperrungsmaßnahmen auf dem brach liegenden „Eglo“-Areal führen und solche als Baubehörde auch verordnen wird. „Eglo“-Geschäftsführer Daniel Kostenzer betont, dass bisher alles Mögliche getan wurde, um das Gelände abzusichern. „Mir wäre es lieber, wenn wir die alte Wohnanlage abreißen und die längst geplanten Wohnungen endlich errichten könnten!“ Von Seiten der Polizei Zirl heißt es, dass die Ermittlungen nach der Brandursache noch nicht abgeschlossen sind.