Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Keine großen Sprünge aber sinnvolle Projekte

In der Gemeinde Scharnitz ist zwar auch der Sparstift angesagt, wichtige Infrastrukturmaßnahmen stehen trotzdem an

„Das Budget ist erstellt, aber große Sprünge können wir heuer keine machen, wir tätigen nur die notwendigsten Investitionen für den Erhalt der Infrastrukturmaßnahmen“, erklärte Bürgermeister Christian Ihrenberger im Gespräch mit der RUNDSCHAU. In der Gemeinde Scharnitz sei, wie in vielen Tiroler Gemeinden, der Sparstift angesagt. In den mittlerweile zwei Jahren seiner Amtsperiode hat die Gemeinde trotzdem schon viele Projekte verwirklicht und neue, wie eine Photovoltaikanlage auf dem Gemeindehaus, die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED oder die Absicherung der Trinkwasserversorgung stehen an.
5. März 2024 | von Christina Hötzel
Keine großen Sprünge aber sinnvolle Projekte
Bürgermeister Christian Ihrenberger vor dem Scharnitzer Gemeindeamt. RS-Foto: Hötzel
Die Gemeinde hat viel vor, möchte aber gleichzeitig Schulden abbauen. Der Haushalt weist mehr als vier Millionen Euro auf. Abgang und Jahresergebnis gleichen sich aus und es muss nicht auf die Rücklagen zugegriffen werden. Alles in Bewegung ist in Scharnitz bereits am Länd-Areal beim Naturpark Infozentrum und dem Museum Holzerhütte. Wo vorher nur ein Parkplatz war, befindet sich jetzt eine Grünfläche mit Relaxliegen und ein Natur-Erlebnis-Spielplatz. „Wanderer und Einheimische nehmen das Areal gleich gut an. Alles ist in Bewegung, obwohl nicht mehr der ganze Platz zugeparkt ist“, freut sich Ihrenberger.

ALPEN-PANORAMA-FOTO MIT HERZ. Ein Highlight in der Gemeinde ist auch der neue herzförmige Fotopoint an der alten Liftanlage. Von dort kann man den Ort mit der Kamera ins rechte Licht setzen. Wohin genau die Reise geht, darüber ist sich der Bürgermeister bei der Kinderbetreuung noch nicht sicher. Die Kleinkindergruppen müssen ausgebaut werden, dazu braucht die Gemeinde mehr Raum und geeignetes Personal. Scharnitz verfügt über eine Volksschule, die erst kürzlich weitere vier Jahre als Naturparkschule zertifiziert wurde, einen Kindergarten und einen Schülerhort. Die Volksschule bekommt dieses Jahr eine neue Beleuchtung. Die Straßenbeleuchtung wird ebenfalls auf LED umgestellt und künftig wird eine Photovoltaikanlage auf dem Gemeindehaus Strom erzeugen. Mit Nachdruck arbeitet die Gemeinde auch an der Umsetzung des Raumordnungskonzeptes, sonst wäre Scharnitz ziemlich eingeschränkt mit Widmungen von Grund.

TRINKWASSERVERSORGUNG ABSICHERN. Als Notversorgung wieder aktiviert werden, soll die zweite Quelle in Scharnitz, die Quellfassung Waschtal. Die Sanierung der Porta Claudia, dem Tor nach Tirol, steht für die nächsten Jahre ebenfalls weiter auf dem Plan, wie auch die Sanierung des Friedhofes. Ende des Jahres soll es auch wieder, neben Bäckerei, Speckklause und Tankstellenshop, einen Nahversorger geben. Die Alpenländische Gemeinnützige Wohnbau errichtet ein Gebäude mit 13 Mietwohnungen und einem Mini-M im Erdgeschoss. Etwas mehr auf die Schiene kommen, müsste laut dem Bürgermeister der Tourismus. Es gäbe aber eine sehr gute Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband der Region Seefeld. Ein gutes Miteinander hersche auch im Gemeinderat, betont Ihrenberger. Es gäbe keine Streitereien oder Querelen, sondern eine feine Zusammenarbeit. Man habe eine gute Basis, etwas zu verwirlichen. Im November findet eine Bürgerversammlung statt, in der es Infos über die Vergangenheit und Zukunft der Gemeinde gibt. Die Gemeinde nimmt dort zu gewissen Fragen Stellung.
Keine großen Sprünge aber sinnvolle Projekte
Der herzförmige Fotopoint liefert eine perfekte Rundumsicht auf den Ort, im Winter wie im Sommer. Foto: Gemeinde Scharnitz

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