Von Gebi G. Schnöll
Mit 25.000 Euro hatte der damalige Zirler Gemeinderat im Budgetplan 2022 vorerst die Obergrenze für Energiesparförderungen festgelegt. Der Andrang auf die Fördergelder war bereist damals riesig, weshalb für das laufende Jahr 35.000 Euro budgetiert wurden. Zuwenig, wie sich gezeigt hat. Wegen des großen Interesses waren die Fördergelder bereits Ende Mai erschöpft, der Gemeinderat hat sich deshalb vergangenen Dienstag dazu entschlossen, die Energiesparförderung bis Jahresende zu verlängern und nochmals 15.000 Euro in den Energiespartopf nachzulegen. „Im Budgetvoranschlag 2024 werden wir wohl auf 60.000 Euro aufstocken müssen“, rechnet Bürgermeister Thomas Öfner mit einem weiterhin ungebrochenen Interesse der Gemeindebürger, Geld aus dem Energiesparförderungstopf zu lukrieren. „Jene Anträge, die heuer aufgrund der Förderobergrenze nicht mehr ausbezahlt werden können, sind von der Fachabteilung der Marktgemeinde Zirl evident zu halten und im Jahr 2024 in der Reihenfolge der eingereichten Anträge auszuzahlen“, kündigt Dorfchef Öfner an
ALTER WIDUMGARTEN WIRD SPIELWIESE. Die Kinderbetreuung ist in Zirl seit Jahren ein Dauerbrenner. Bei der Gemeinderatssitzung wurde der Beschluss gefasst, beim „alten Pfarrwidum“ eine Fläche von 381 Quadratmetern anzupachten und der Kinderbetreuung zur Verfügung zu stellen. Verpächterin ist die „Römisch-katholische Pfarrgründe Zirl“, vertreten durch Pfarrökonom DI Hermann Gspan. Die Pachtlaufzeit beträgt vorerst drei Jahre. „Beim Grundstück handelt es sich um den Pfarrgarten des alten Widums, der unseren elementarpädagogischen Kinderbildungseinrichtungen zur Verfügung gestellt wird. Das Grundstück wird entsprechend adaptiert und mit geeigneten Spielgeräten ausgestattet. Damit komplettieren wir unser familienfreundliches Paket um ein weiteres Angebot“, erklärt Öfner.
MIET- UND ANNUITÄTENBEIHILFE ANGEPASST. Das Land hat mit Wirksamkeit 1. Juni diesen Jahres eine Erhöhung der Mietzins- und Annuitätenbeihilfe beschlossen. 80 Prozent der Beihilfenhöhe wird vom Land gezahlt, 20 Prozent hat die Gemeinde zu zahlen. Der Gemeinderat hat jetzt beschlossen, gemäß der Richtlinie des Landes Tirol über die Mietzins- und Annuitätenbeihilfe (Stand 1. Juni 2023) den anrechenbaren Wohnungsaufwand von derzeit 3,50 Euro auf 5 Euro zu erhöhen und dem anrechenbaren Wohnungsaufwand ab 1. August 2023 zugrunde zu legen.
NEUE PARKSITUATION IN DER KIRCHSTRASSE. In der Kirchstraße werden bekanntlich die Parkflächen umgestaltet. Das heißt, dass den Parkplatznutzern künftig nur mehr parallel zur Fahrbahn angelegte Parkflächen zur Verfügung stehen werden, um zwölf weniger als bisher. Die Querparkflächen werden bereits in den nächsten Tagen Geschichte sein. „Wenn alles planmäßig läuft, wird diese Woche, spätestens aber nächste Woche umgestellt“, weiß der Zirler Bürgermeister.
In der Kirchgasse ändert sich in den nächsten Tagen die Parksituation. Die Querparkflächen fallen weg. RS-Foto: Schnöll