Von Gebi G. Schnöll
Veni, vidi, vici – Thomas Suitner kam, sah und siegte. Der Polit-Newcomer hatte nach seinem fulminanten Wahlsieg allerdings kaum Zeit darüber nachzudenken, dass er zum Bürgermeister von Axams gewählt wurde und jetzt an vorderster Front für das Wohl der Bürger arbeiten muss. „In den Tagen nach der Wahl war schon ziemlich was los. Ich musste etliche Antrittsbesuche wahrnehmen und mich auch privat neu ordnen“, schildert Suitner, der unter anderem vier Jahre lang bei der Caritas Auslandsprojekte betreute und zuletzt in der Tiroler Landwirtschaftskammer als Redaktionsleiter für die „Kammerzeitung“ zuständig war.
Antrittsbesuche. Von den Bediensteten im Gemeindeamt sei er bereits herzlich aufgenommen worden. Derzeit ist Suitner in den Gemeindeeinrichtungen unterwegs, um sich dem Personal vorzustellen. Besuche im Bauhof, Kinderhort, Mittagstisch sowie im Alten- und Pflegeheim „Haus Sebastian“ und in noch anderen Gemeindeeinrichtungen standen in den vergangenen Tagen am Programm bzw. müssen noch erledigt werden. „Ich freue mich auf die Begegnungen mit den Beschäftigten und den Menschen, die in den Gemeindeeinrichtungen betreut werden“, sagt Suitner, und er ergänzt: „Für mich ist das Bürgermeisteramt eine Herausforderung, der ich mich die kommenden sechs Jahre gerne stelle. Ich bin froh, eine Gemeinde übernehmen zu können, die finanziell sehr gut aufgestellt ist. Mein Dank gilt meinen Vorgängern Rudolf Nagl und Christian Abenthung, sie haben die Basis für die gute Finanzsituation geschaffen!“
Zusammenschluss Lizum-Mutters brächte der Region einen Aufschwung. Wichtig ist für Thomas Suitner, dass laufende Infrastrukturprojekte weitergeführt bzw. abgeschlossen und neue Projekte auf Schiene gebracht werden. Ins Auge gefasst hat er zum Beispiel den Breitbandausbau bis zum Gewerbegebiet. „Da muss ich mir aber zuerst noch einen genauen Überblick über die Gesamtsituation verschaffen“, so der Dorfchef. Ein Zukunftsthema ist bei Thomas Suitner die „Einbremsung des Zuzugs“, diesbezüglich will er in der Bau- und Raumordnung neue Wege beschreiten. „Hält der Zuzug an, kann die Infrastruktur nicht mehr mitwachsen. Axams kann nicht mehr in dem Tempo wachsen, wie es zum Beispiel noch vor zehn Jahren der Fall war“, drückt Suitner aufs Bremspedal. Tempo machen will der Axamer Bürgermeister aber bei der Energieversorgung (Photovoltaik etc.) bei den gemeindeeigenen Gebäuden und dem Freizeitzentrum. Ein Hauptaugenmerk liegt bei Thomas Suitner auch in der Kinderbetreuung, bei der die Kapazitätsgrenze erreicht ist, und auch bei der Altenbetreuung brauche es Maßnahmen. Ganz besonders erfreut ist Suitner darüber, dass heuer in der Axamer Lizum die neue „Schönbodenbahn“ errichtet wird. „Die Einnahmen, die Axams aus der Lizum lukriert, sind wichtig. Wünschenswert wäre natürlich der Zusammenschluss des Skigebietes Axamer Lizum mit dem Skigebiet in Mutters. Das würde den Mittelgebirgsgemeinden aus wirtschaftlicher Sicht mit Sicherheit einen enormen Aufschwung bringen!“