In Auland werden der Nieder- und der Mühlbach verbaut, Krinz erhält die lang ersehnte Lärmschutzmauer
Nach Seefeld erhält im kommenden Jahr auch der Reither Ortsteil Krinz entlang der Seefelder Bundesstraße eine Lärmschutzmauer. Nachdem das Land Tirol kürzlich seine Mitfinanzierung zugesagt hat, hat auch der Gemeinderat von Reith die nötigen Mittel in der Höhe von 70.000 Euro beschlossen. Die Wildbachverbauung entlang des Nieder- und des Mühlbaches wird fünf Jahre dauern und insgesamt mehr als zehn Millionen Euro kosten. Die finanziellen Mittel werden von Bund, Land und den Österreichischen Ichthyolwerken aufgebracht.
Von Bernhard Rangger
Während in den Reither Weilern Leithen und Auland bereits vor mehreren Jahren Lärmschutzmauern errichtet worden sind, hat die Bevölkerung des Ortsteiles Krinz lange darauf warten müssen. Immer wieder hat sich der Bau eines Lärmschutzes aus unterschiedlichen Gründen verzögert. Zuletzt erhielt Seefeld entlang der Seefelder Straße einen Lärmschutz. Bürgermeister Dominik Hiltpolt erklärt dazu: „Das Ganze hat für die Gemeinde Reith jetzt auch einen Vorteil. Während früher die Anrainerkommunen 30 Prozent der Gesamtkosten für Lärmschutzmaßnahmen mitfinanzieren mussten, ist das nun gemäß einer neuen Richtlinie vom Anteil des Quellverkehrs abhängig. Da auf der Seefelder Straße überwiegend Durchzugsverkehr unterwegs ist, müssen wir nur zehn oder elf Prozent der Kosten übernehmen. Anstatt 300.000 Euro wird unser Anteil jetzt maximal 70.000 Euro betragen.“ Der Gemeinderat hat daher umgehend beschlossen, diese Mittel im Budget fürs kommende Jahr vorzusehen. Dem Bau der Lärmschutzmauer sollte damit nichts mehr im Wege stehen.
DRINGENDE SANIERUNGSMASSNAHMEN. In einem weiteren Tagesordnungspunkt setzte sich der Reither Gemeinderat mit Wildbachverbauungsmaßnahmen auseinander: Entlang des Nieder- und des Mühlbaches in Reith sind mehrere in den Jahren 1931 bis 1935 errichtete Sperrbauwerke desolat. Die Gemeinde hat daher in Zusammenarbeit mit der Wildbach- und Lawinenabteilung des Landes ein Projekt zur Sanierung erstellen lassen. Laut diesem Projekt ist eine unverzügliche Sanierung in einem Zeitraum von fünf bis sechs Jahren erforderlich. Die Maßnahmen, mit berechneten Kosten in Höhe von mehr als zehn Millionen Euro, sollen bereits 2024 begonnen werden. In einem Folgeprojekt soll auch der Niederbach im Ortsteil Auland mit seinen Uferdeckwerken saniert werden. Im Bereich der Einmündung des Kaltwasserbachs wird auch die Errichtung eines Geschiebeablagerungsplatzes empfohlen. Wie Bürgermeister Dominik Hiltpolt bei der jüngsten Gemeinderatssitzung berichtete, werde derzeit mit Bund, Land und den Österreichischen Ichthyolwerken die Finanzierung ausverhandelt. Die nötigen Mittel für den Schutz der Bevölkerung werden im kommenden Budget vorgesehen.
TRANSPORTABLE JAGDHÜTTE. Auch in Sachen Jagd gab es bei der Sitzung Neuigkeiten; Eine Rotwidlfütterung im Bereich der Maxhütte wird saniert und die dafür nötigen Streu- und Nutzungsrechte erworben. Wie im Jagdpachtvertrag vereinbart, wird eine neue und transportable Jagdhütte vom Pächter errichtet. Sie wird am Ende der Pachtzeit wieder entfernt.
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