Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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„Kronprinzessin“ Ricci raste zu Edelmetall

Ruetz wird beim Weltcup in Jaufental hervorragende Zweite und kürt sich tags darauf zur zweifachen Vize-Europameisterin

Dass Evelin Lanthaler die „Königin“ unter den Naturbahnrodlerinnen ist, ist bekannt. Daran führt vorerst auch kein Weg vorbei. Die Italienerin fährt zur Zeit alles in Grund und Boden. Was aber eine etwaige Thronfolge angeht, fällt in letzter Zeit immer häufiger ein Name. Und zwar jener von Riccarda Ruetz.
6. Feber 2024 | von Von Alex Dosch
„Kronprinzessin“ Ricci raste zu Edelmetall
Riccarda Ruetz stellte bei der Europameisterschaft im Jaufental ihre aktuelle Topform unter Beweis. Foto: ÖRV/Ebermann
Denn es ist der Shooting-Star, der der Saison-Dominatorin aus Italien aktuell noch am nächsten kommt. Dementsprechend ist ihr der Titel „Kronprinzessin“ schon sicher. Vor dem Weltcupfinale im rumänischen Vatra Dornei liegt die junge Sellrainerin jedenfalls auf Rang zwei der Gesamtwertung. 100 Zähler hinter Lanthaler, aber satte 123 Punkte vor Teamkollegin Tina Unterberger. Beim jüngsten Weltcup im Jaufental bewies Ruetz einmal mehr, dass sie ein absolutes „Rennpferd“ ist. Fehlten im ersten Trainingslauf als Fünfte noch knappe sechs Zehntel auf einen Podestplatz, waren es im zweiten nur noch 3/100 Sekunden. So richtig krachen ließ es die 19-Jährige dann allerdings im ersten Wertungsdurchgang. In diesem gelang ein regelrechter Traumlauf. Eine Zeit von 54,83 Sekunden bedeuteten Rang zwei hinter der überragenden Evelin Lanthaler. Die Italienerin ließ auch im zweiten Lauf nichts anbrennen. Richtig spannend wurde es aber auf den Plätzen dahinter. Im Zweikampf mit Tina Stuffer gaben letztendlich 6/100 Sekunden den Ausschlag zu Gunsten von Ruetz. Die gab sich nach dem Rennen dementsprechend zufrieden. „Im Training lief es noch nicht rund. Aber bis zum Rennen ist es sich dann wieder ausgegangen. Der erste Lauf war echt top. Im zweiten hab ich dann im unteren Teil ein paar Löcher gefunden. Da ist es nochmals eng geworden. Grundsätzlich kann ich mit den Rennen in den vergangenen Wochen sehr zufrieden sein.“

Ein Gemütszustand, der sich tags darauf nochmals verbessern sollte, denn bei der am Sonntag ausgetragenen Europameisterschaft holte Ruetz sowohl im Teambewerb (gemeinsam mit Partner Michael Scheikel) als auch im Einzel sensationell die Silbermedaille. „Die Bedingungen waren anders als gestern, da es in der Nacht etwas angezogen hat und das Eis deutlich härter war. Wir kennen die Bahn aber inzwischen sehr gut und haben das richtige Setup gefunden. Der erste Lauf war heute der bessere, der zweite okay“, so die zweifache Junioren-Gesamtweltcupsiegerin. Der Sieg ging einmal mehr an Evelin Lanthaler. Die Italienerin kürte sich zum fünften Mal in Folge zur Europameisterin. Um weltmeisterliche Ehren geht es am kommenden Wochenende bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Obdach-Winterleiten. Dass sie ob der jüngsten Ergebnisse als Topfavoritin ins Rennen geht, stört die Sellrainerin wenig. „Wir sind zum Auftakt des Junioren-Weltcups schon dort gewesen. Da ist mir der Sieg gelungen. Hoffen wir, dass es wieder so gut läuft.”

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