Schon der Beginn des Speed-Wochenendes von Altenmarkt-Zauchensee war vielversprechend. Beim Super-G am Freitag fuhr Venier als Achte zum dritten Mal in Folge in die Top Ten. Und wäre der obere und untere Streckenteil nur annähernd so gut gelungen wie der mittlere (viert- bzw. fünftbeste Teilzeit), hätte es wohl schon im ersten der drei Rennen zu einem Stockerlplatz – auf die Drittplatzierte Lara Gut-Behrami fehlten lediglich 36/100 Sekunden – gereicht.
Den gab’s dann tags darauf bei der Abfahrt. Mit Startnummer 17 ins Rennen gegangen, legte die Oberperferin einen regelrechten Traumlauf hin. Nur die Führende im Abfahrtsweltcup, die Italienerin Sofia Goggia, war um den Hauch von einer Zehntelsekunde schneller. Entsprechend zufrieden zeigte sich die 30-Jährige nach ihrem ersten Stockerlplatz seit dem zweiten Platz von Kvitfjell im März 2023. „Es tut natürlich sehr gut. Vor allem, weil ich mich letzte Saison sehr schwer getan habe. Aber heuer ist das Ganze wieder etwas ins Laufen gekommen. Zudem fühle ich mich derzeit brutal sicher auf den Skiern und dementsprechend wohl.“ An einem speziellen Erfolgsrezept wollte Venier den Erfolg nicht festmachen. „Ich hab mir am Start nicht viel vorgenommen. Ich wollte einfach nur ruhig Skifahren und das machen, was ich kann. Und das, glaub ich, ist mir ganz gut gelungen.“
Nicht ganz so gut lief es im abschließenden Super-G am Sonntag. Zumindest was die Platzierung anlangt. In einem Rennen der knappen Abstände fehlten als 17te gerade mal acht Zehntelsekunden auf Siegerin Lara Gut-Behrami. „Mich hat etwas der Wind verblasen. Aber grundsätzlich bin ich mit meiner Fahrt zufrieden, und ich freue mich schon auf die nächsten Rennen, weil das Skifahren wieder so ist wie früher, oder sogar besser.“
Weiter geht es nächste Woche in Cortina d’Ampezzo, wo ein Super-G und zwei Abfahrten auf dem Programm stehen. Apropos Abfahrt: der Blick auf die Disziplinen-Wertung fällt überaus positiv aus. Als drittbeste Österreicherin rangiert die Vizeweltmeisterin von 2017 aktuell auf Platz fünf.