Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Wenn Mädchen gegen Frauen rangehen

UHT Telfs/Meinhardinum steigt in italienische Handball-Serie A2 ein

Schon lange kein Geheimnis mehr ist das vorbildliche Engagement beim UHT Telfs/Meinhardinum. Jetzt setzt der Handball-Verein nochmals einen drauf, denn mit einem jungen Damenteam startet man in der 2. italienischen Damenliga, der Serie A2 Femminile, Girone B, durch. Das haben sich die Mädels auch verdient.
11. Oktober 2022 | von Albert Unterpirker
Wenn Mädchen gegen Frauen rangehen<br />
Hubert Hotter: „Haben eine ziemlich schnelle Truppe.“ RS-Foto: Unterpirker
Von Albert Unterpirker

„Wir haben schon Respekt vor ihnen“, sagt Lena Waldhart, „aber wir können sie auch besiegen.“ Die 16-Jährige Kapitänin vom UHT Telfs/Meinhardinum lässt bei der Pressekonferenz im Sportzentrum Telfs keinen Zweifel aufkommen, dass Oberländer Mädchen aus einem ganz speziellen Holz geschnitzt sind. Das sollen künftig auch die Gegner in der (starken) A2 Femminile zu spüren bekommen, denn genau dort läuft die Mannschaft in der neuen Meisterschaft auf. Insgesamt 34 Teams umfasst die 2. italienische Damenliga, der Grunddurchgang wird mit einer Hin- und Rückrunde in fünf Gruppen ausgetragen. Die weiteste Auswärtsfahrt bringt Waldhart und Co. auch nach Verona (Dossobuono). „Es lohnt sich wirklich, mit den Mädchen das zu machen“, erklärt Hubert Hotter, „für Tiroler Verhältnisse haben wir super Talente im Kader!“ Dem Trainer ist natürlich aber klar: „Das wird ein Lehrjahr für uns – und wo wir uns letztendlich platzieren, ist heuer nicht so wichtig.“ Apropos Mädchen: In der Serie A2 wird es der UHT großteils mit g’standenen Frauen zu tun bekommen. Eine Mammutaufgabe für die mutigen Tirolerinnen, beträgt das Durchschnittsalter des Kaders doch sage und schreibe nur 16 (!) Jahre. „Aber wir haben eine ziemlich schnelle Truppe“, weiß Hotter um die Stärken seines Teams.

Derby. Dass der Verein seit Jahren eine vorzügliche Nachwuchsarbeit pflegt, ist schon lange kein Geheimnis mehr. „In den Jugendklassen in Tirol ist der UHT Telfs mittlerweile Abonnement-Meister“, sagt Thomas Czermin, THV-Präsident. Neue Herausforderungen tun also auch der Entwicklung gut. Man hätte anstatt in der Serie A2 zwar theoretisch in der 2. österreichischen Liga spielen können, allerdings würde es da zum überwiegenden Großteil nur Auswärtsfahrten ganz in den fernen Osten des Bundesgebiets geben. „Um hier zu spielen, ist die Grundvoraussetzung, dass die Liga in Ost und West zweigeteilt wird“, so Czermin. Übrigens: In einem Testspiel gegen den SVO (Innsbruck, Bayernliga) unterlagen die UHT-Youngster nur mit einem Tor Unterschied. Das erste Heimspiel in der Serie A2 geht am Samstag, den 15. Oktober, im Sportzentrum Telfs im heißen Nord-/Südtirol-Derby gegen Bruneck über die Bühne. Damen-Handball vom Feinsten ist für die Fans garantiert. PS: Kürzlich wurden vom Tiroler Handballverband mit Karin Santer und Hubert Hotter zwei verdienstvolle Funktionäre mit dem Goldenen Ehrenzeichen ausgezeichnet.
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Die Fans dürfen sich im Sportzentrum Telfs auf ... RS-Foto: Unterpirker
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... harte Handball-Fights freuen (UHT, blaue Dress). RS-Foto: Unterpirker
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Freuen sich auf die Serie A2: Thomas Czermin (THV-Präsident), Trainer Hubert Hotter, Kapitänin Lena Waldhart und Nachwuchstrainer David Ortner (v.l.). RS-Foto: Unterpirker

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