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„Sal.z.i.-Agenda“ für die Leuchtturmregion

Im Veranstaltungszentrum B4 wurde die Agenda 2030 des Wirtschaftsfördervereins Salzstraße vorgestellt

„Als einzigartige Leuchtturm-Region in Tirol sorgen wir gemeinsam für eine lebenswerte Zukunft“– so lautet das Leitbild des Wirtschaftsförderungsvereins „sal.z.i.“, der aus 27 Mitgliedsfirmen, mit rund 3000 Mitarbeitern, sowie den Gemeinden Zirl und Inzing, der Wirtschaftskammer Tirol und der Industriellenvereinigung Tirol besteht. Am vorigen Mittwoch wurde im Veranstaltungszentrum B4 die Agenda 2030 vorgestellt. Involviert in die geplanten Maßnahmen sind neben den Politikern auch ganz klar die Bürger der zwei Gemeinden Zirl und Inzing.
3. Oktober 2023 | von Christina Hötzel
„Sal.z.i.-Agenda“ für die Leuchtturmregion
Stehen ohne Kirchturmdenken hinter der Agenda: Thomas Öfner, Josef Walch, Michael Koll und Simon Meinschad (v.l.).RS-Foto: Hötzel
Von Christina Hötzel

„Die Wirtschaft macht nichts, was der Mensch nicht braucht. Darum haben wir uns auch die Kriterien der Vereinten Nationen und ihre strategischen Denk- und Handlungsweisen als Leitrahmen angeeignet“, erklärte „sal.z.i.“-Obmann Simon Meinschad. Basis für alle geplanten Maßnahmen und Ziele des Wirtschaftsförderungsvereins ist die Agenda 2030 der Vereinten Nationen mit ihren 17 Nachhaltigkeitszielen, den Sustainable Development Goals. „Die 17 SDGs leiten uns in allen Entwicklungen. Es geht darum, die natürlichen Lebensgrundlagen auf unserem Planeten für die nächsten Generationen zu bewahren und die hohe Lebensqualität in unserer Region zu erhalten“, betonte Meinschad. Das Zukunftspapier wurde von allen Mitgliedsfirmen, Gemeinden sowie der Wirtschaftskammer und Industriellenvereinigung Tirol unterzeichnet. 16 Workshops wurden abgehalten, zu denen Vertreter der Gemeinden, Nachbarn, Vereine und beispielsweise auch die ASFINAG eingeladen wurden. „Alle haben viel Zeit und Herzblut in die Agenda gesteckt", so Meinschad, denn ohne konkrete Ziele wäre das Ganze nur Blabla.

KINDERBETREUUNG, VERSORGUNGSSICHERHEIT ODER GESUNDHEITSVORSORGE. 65 konkrete Ziele wurden definiert. 15 wurden am vorigen Mittwoch konkret vorgestellt. „Wie heißt es so schön: Nur wer das Ziel kennt, findet den Weg“, begann Michael Koll seine Vorstellung. Die mittelfristigen Themen und Handlungsfelder sind: eine strukturierte Gesundheitsvorsorge, enge Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Bildungseinrichtungen, Kinderbetreuung aller Altersgruppen, Versorgungssicherheit durch regionale Fernwärme, Ausbau und Angebote rund um New Work, eine Jobbörse für Pensionisten, um nur einige zu nennen. Oberste Priorität haben die unmittelbaren Ziele, die im ersten Schritt umgesetzt werden. Dazu zählen der Ausbau der Geh-, Rad- und Verkehrswege in der „sal.z.i.“-Region, die barrierefreie Gestaltung des Bahnhofs Zirl, die Investition in regenerative Energien wie Photovoltaik oder Biomasse, gemeinsame Gesundheits- und Ausbildungsprogramme, Kinderbetreuung sowie die Ausbildung von Fachkräften und vieles mehr. „Ein barrierefreier, moderner Bahnhof würde in der Region, was Mobilität betrifft, viel bewegen", meinte der „sal.z.i“-Obmann. „Die erste Idee zur Gründung des Vereins hat uns sofort interessiert. Wir sind nicht nur froh über die guten Kommunalsteuereinnahmen, sondern haben ein gutes Miteinander und das Verständnis der Gemeinden zu den Firmen ist gestiegen. Die Gemeindegrenze zwischen Zirl und Inzing verläuft quer durch das Gewerbegebiet und die Zukunft kann nur ohne jedes Kirchturmdenken funktionieren", fand der Inzinger Bürgermeister Josef Walch. Sal.z.i wird als Wirtschaftsmarke in der Region etabliert. „Zuerst gilt es immer, vorhandene Strukturen zu nutzen”, betonte Koll. Das Thema Kinderbetreuung liegt natürlich auch den Unternehmen am Herzen. „Kinderbetreung muss sehr professionell ablaufen. Wir brauchen keine Spielegruppen, sondern professionelle Elementarpädagogik und auch ein Angebot für Teenager“, umriss Meinschad das Thema. Informationen zum Wirtschaftsförderverein Salzstraße und alle Projekte können Interessierte unter: www.salzi.tirol finden.
„Sal.z.i.-Agenda“ für die Leuchtturmregion
Simon Meinschad, Michael Koll und die beiden Bürgermeister Thomas Öfner und Josef Walch stellten die Agenda im Veranstaltungszentrum B4 vor (v.l.). RS-Foto: Hötzel

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