Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Weichenstellung beim Rodelverein Imst

8. Oktober 2019 | von Albert Unterpirker
Freuten sich nach den Neuwahlen: Helmut Knabl (Gemeinderat), Obmann Peter Schmid, Friedl Fillafer (Stadtrat), Helmut Schmid (Kassier), Herbert Brunner (Kassa-Prüfer), Petra Zauser-Geiger (Schriftführerin), Hansjörg Ortler (Obmann-Stellvertreter) und Thomas Schatz (Sportreferent) (v.l.) RS-Foto: Unterpirker
Helmut Knabl, Peter Schmid (v.l.) und Thomas Schatz (r.) freuen sich mit dem RV-Imst-Nachwuchs: Lena Zimmermann, Fabio Zauser, Lara und Lisa Zimmermann (v.l). Nicht am Bild: Riccardo Schöpf (ist bereits in Lillehammer). RS-Foto: Unterpirker
Peter Schmid: „Es geht nach oben!“ RS-Foto Unterpirker
Thomas Schatz: „Arbeit des RV Imst ist tipp topp!“ RS-Foto: Unterpirker

Nachwuchs scharrt in den Startlöchern – Vorstand neu gewählt



Wenn man wissen will, wie man einen Verein mit Leidenschaft und Herz führt, der braucht nur beim Rodelverein Imst vorstellig werden. Denn das, was dort geleistet wird, ist à la bonne heure! Auf deutsch: Einfach super! Kürzlich ging im Hotel Gasthof Sonne in Imst wieder die Jahreshauptversammlung über die Bühne – diesmal auch mit Neuwahlen. Erneut wieder zum Obmann gewählt wurde Peter Schmid.



Von Albert Unterpirker



Eigentlich gehört dem Rodelverein (RV) Imst und seinen Mitarbeitern ein Treue-Preis verliehen. 1952 seinerzeit vom Rodelpionier Lois Posch gegründet, zählt der RV Imst heute noch zu jenen Vereinen, die mit beeindruckender Leidenschaft geführt werden. Nicht zuletzt dank der zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeiter, die sich jahrein, jahraus um Bahn und Nachwuchs bemühen. Sie tun dies mit so viel Herz, dass einem um dieses ganz warm wird. Auch gegenwärtig steht der Traditionsverein hinsichtlich seiner Nachwuchsarbeit sehr gut da. Neben dem Aushängeschild Riccardo Schöpf, der sich heuer im Doppelsitzer zum Junioren-Weltmeister kürte, glänzen noch Fabio Zauser und drei Mädels. Zauser, der im vergangenen Winter bis auf zwei Rennen alle (!) gewinnen konnte, fährt in der neuen Saison erstmals auf der schweren Rodel und wird wohl der jüngste Teilnehmer bei der kommenden YOG-Olympiade in St. Moritz (CH) sein. Das Drei-Mäderl-Haus Lena, Lara und Lisa Zimmermann beweist ebenfalls, dass mit ihnen zukünftig zu rechnen sein könnte. „Alle sind sehr fleißig beim Training, erzielen gute Ergebnisse“, so Peter Schmid, „es geht nach oben! Macht weiter so, dann haben wir noch viel Freude mit euch!“ Der Obmann vergisst in diesem Zuge nicht, die vorbildliche Arbeit der Eltern zu erwähnen, die ihre Kinder bestmöglich unterstützen. Noch ein Wort zu Schöpf: „Wenn Riccardo so weiter macht, ist er ein heißer Anwärter für die Olympiade 2022. Und ich hab gesagt: Wenn ich einen von uns mal so weit bringe, dann kann ich als Obmann zurücktreten“, schmunzelt Schmid. Im bummvollen Saal wird von den Anwesenden dieses Ansinnen allerdings gleich massiv zurückgewiesen.


Helmut Knabl, Peter Schmid (v.l.) und Thomas Schatz (r.) freuen sich mit dem RV-Imst-Nachwuchs: Lena Zimmermann, Fabio Zauser, Lara und Lisa Zimmermann (v.l). Nicht am Bild: Riccardo Schöpf (ist bereits in Lillehammer). RS-Foto: Unterpirker


Tipp Topp


Nicht nur bei der Nachwuchsarbeit macht der Rodelverein einen starken Job, auch seitens der vielen Aktivitäten braucht das Team keinen Vergleich zu scheuen. Ob Ausflug, Laufrennen, Nachwuchsfest, Weihnachtskeller, Silvester-Essen – die Liste ist lang. Besonders lobenswert erscheint das soziale Engagement, ist man doch seit Anbeginn bei „Essen auf Rädern“ dabei (heuer wurden noch zwei Wochen dazugenommen, Anm.). Beim Weltcup in Igls werde man ebenfalls wieder mit von der Partie sein. Nebenbei achten 16 Bahnarbeiter auf das Wohlergehen der Bahn im Putzenwald, damit unter anderem jährlich der Alpenländerpokal und Ländervergleichskampf abgewickelt werden können. Neu hergerichtet wurde nun die Zeitnehmung und das Zielhaus, im November werden noch die WC’s neu gemacht. Neu ist seit vergangener Woche auch der Vorstand. Nein, nicht wirklich. Denn im Prinzip wurde bei den Wahlen der alte Vorstand in seinem Amt bestätigt – Obmann bleibt weiter der aufopferungsvoll kämpfende Peter Schmid. Die hervorragende Arbeit des Vereins würdigte auch Sportreferent Thomas Schatz: „Der Rodelverein Imst ist ein verlässlicher Partner und ein sehr wichtiger gesellschaftlicher Bestandteil – es wird kontinuierlich gut gearbeitet. Das, was der RV Imst das ganze Jahr über leistet, ist tipp topp!“ Abschließende, trefflich formulierte Worte, die keine Hinzufügung mehr brauchen.


Peter Schmid: „Es geht nach oben!“ RS-Foto Unterpirker
Thomas Schatz: „Arbeit des RV Imst ist tipp topp!“ RS-Foto: Unterpirker

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