Auch für den Imst Tourismus geht ein bewegtes, aber auch erfolgreiches Jahr zu Ende: Vergangene Woche luden die Touristiker aus der Region zur Vollversammlung in die Trofana Tyrol nach Mils ein, um auf vergangene Veranstaltungen und Erfolge zurückzublicken und einen Ausblick auf das Jahr 2020 zu geben.
Von Barbara Heiss
Der Abend in der Trofana begann beim Imst Tourismus mit einer stillen Gedenkminute an drei Wirte aus Imst, die die Region geprägt und durch ihr Ableben eine große Lücke bei ihren Familien, Freunden und Wegbegleitern hinterlassen haben: Klaus Freigassner, Otto Krismer und Franz Krismer. „Überall sind Spuren, Spuren des Lebens“, fand Obmann Hannes Staggl rührende Worte.
„Imst hat von nichts zu viel und eine guten Mix von allem“, weiß Staggl über die Vorteile seiner Tourismusregion. Die erfolgreichen Veranstaltungen und Projekte, die umgesetzt werden konnten, sprechen dabei für sich. So wurden beispielsweise die Radwege in der Region neu beschildert, die Brücke Schattenmühle in Imsterberg erneuert, eine neue Ortstafel in Nassereith angebracht, die Neutrassierung der zweiten Etappe des Starkenberger Panoramawegs vorgenommen und Leitschienen beim Radweg zwischen See-Eck und der „Driving Village“ installiert. Auch die Rosengartenschlucht in Imst erfreut sich sowohl bei Gästen als auch den Einheimischen großer Beliebtheit. So konnte in diesem Jahr der 100000. Besucher in Empfang genommen werden. Zahlreiche Veranstaltungen wie das Nassereither Schellerlaufen, das 17. Internationale TschirgArt Jazzfestival, der vierte Imster Radmarathon, die Almveranstaltungen „Genuss3“ und „Kunst3“, das dritte Weinkulinarium in der Knappenwelt und der „Salomon 4 Trails“ machen die kleine Tourismusregion zum Publikumsmagneten.
„Es sah beinahe so aus, als würde es nicht klappen, doch jetzt haben wir eine würdige Nachfolge für eine Skischule in Hoch-Imst gefunden“, erklärt Obmann Staggl. Robert Monz aus Oetz betreibt momentan noch eine Skischule in Obsteig und wird in diesem Winter die Skischule in Hoch-Imst betreiben. „Geplant wäre, dass er dann in den nächsten Jahren nur mehr in Hoch-Imst diese Skischule betreibt. Es war wirklich nicht einfach, aber mit Robert Monz haben wir mit Sicherheit einen Volltreffer gelandet“, so Geschäftsführer Thomas Köhle. Vor allem die Gratis-Kinderskiwochen erfreuen sich stets großer Beliebtheit, bei denen im letzten Winter 194 Kinder das Skifahren erlernt haben. In dieser Saison starten die Skiwochen am 6. Dezember.
Insgesamt verteilten sich die Nächtigungen im vergangenen Jahr mit 33,6 Prozent auf den Winter und 66,4 Prozent auf den Sommer. Im Winter verbuchte man in der Tourismusregion rund um Imst ein Plus von 4,18 Prozent im Winter und ein Minus von 1,28 Prozent im Sommer. Den größten Anteil der Gästen bilden nach wie vor die Deutschen mit 47,2 Prozent, 15,6 Prozent kamen aus China, 11,3 Prozent bildeten die Österreicher. Thomas Köhle appelliert zudem an die Touristiker, mehr Urlaubspässe auszustellen, da im Moment „nur jeder siebte Urlauber einen bekommen würde“.